Im Schau-Aquarium in den Lachner Seeanlagen schwimmen Fische aus dem Zürichsee, die vom Sportfischerverein March betreut werden. Der Verein gegen Tierfabriken Schweiz (VgT) ist klar gegen diese Art der Haltung von Fischen. Deshalb hielt er am Samstagnachmittag eine Demonstration vor dem Aquarium in Lachen.
«Wir haben die Gemeinde Lachen dazu aufgefordert, die Betreibung dieses Schaubeckens zu verbieten und die Fische in die Freiheit zu entlassen», schreibt der Verein gegen Tierfabriken Schweiz auf Facebook. Weil dieser nicht darauf nicht reagiert habe, habe man sich entschieden, diverse Aktionen durchzuführen. Die Demo am Samstag war die erste davon.
Mit Bewilligung, aber ohne Abstand
«Die Tierschützer haben bei der Gemeinde eine Bewilligung eingeholt und diese unter bestimmten Auflagen erhalten», weiss Stefan Keller, Präsident des Sportfischervereins. «Leider haben sich die Tierschützer aber nicht an die Auflagen gehalten», so Keller weiter. So hätten die Demonstranten keine fünf Meter Abstand zum Aquarium gehalten. «Wir Fischer können verstehen, dass man gegen die Haltung von Fischen in einem Aquarium ist. Wir können auch verstehen, dass man deshalb eine Demonstration organisiert, um das Anliegen zu verdeutlichen. Aber wir verstehen und dulden nicht, dass man sich nicht an die Vorschriften der Bewilligung hält», bezieht Keller Stellung zur Aktion.
Der Fischerverein March bedauere auch, dass ausgeblendet werde, dass sich der Verein ebenfalls für die Natur und übrigens auch für die Jugend einsetze: «Beispielsweise mit der Neophytenbekämpfung, der Revitalisierung von
Gewässern, dem Ferienpass und der Jugendförderung.»