Die Hagelunwetter vom 25. und 26. Juli des vergangenen Jahres sind vielen noch in wacher Erinnerung. Betroffen waren vor allem die Regionen Küssnacht, Einsiedeln sowie die Bezirke March und Höfe. Keller wurden geflutet, Strassen wurden mit Murgangmaterial überschüttet. Auch im Wald hinterliessen die Unwetter Spuren der Verwüstung: der Hagelsturm riss grossflächige Schneisen in den Wald.
Umweltdepartement unterstützt Waldeigentümer
Seit geraumer Zeit führt das Umweltdepartement einmal jährlich einen freiwilligen Arbeitseinsatz durch. Der diesjährige Umwelteinsatz galt der Behebung der Unwetterschäden in der «Ruchweid» oberhalb Galgenen. Der Schwyzer Umweltdirektor, Regierungsrat Sandro Patierno, konnte am vergangenen Freitagnachmittag gut dreissig Heferinnen und Helfer aus seinem Departement begrüssen. «Wir wollen die betroffenen privaten Waldeigentümer bei ihrer Arbeit für die Wiederbewaldung der Schadenflächen tatkräftig unterstützen», führte er in seinem Grusswort aus, um anschliessend gleich selber Hand anzulegen.
Pflanzungen auf über drei Hektaren
Um die natürliche Wiederbewaldung zu ergänzen, wurden insgesamt über 150 Bäume gepflanzt: Lärchen, Douglasien, Fichten, Linden und Birken. Zum Schutz gegen den Verbiss durch Hirsch, Reh und Gams wurden die Lärchen und die Douglasien mit massiven Drahtkörben geschützt. Die harte Waldarbeit machte den Mitarbeitenden des Umweltdepartements sichtlich Spass. Viele werden in einigen Jahren wohl an diesen Pflanzort zurückkehren, um nachzuschauen, wie sich die Bäume entwickelt haben.
Schutzwirkung in wenigen Jahren
Es wird nun einige Jahre dauern, bis die gepflanzten Bäume ihre vollständige Schutzwirkung entfalten. Wichtig ist, dass die durch das Hagelunwetter entstandenen Kahlflächen baldmöglichst wieder mit Wald bedeckt sind. Zudem werden in den nächsten Jahren weitere Waldpflegearbeiten nötig sein. Doch schon bald wird der Wald wieder seinen wichtigen Beitrag zur Regulierung des Wasserabflusses und zur Minderung von Rutschungen, Murgängen und Steinschlägen leisten.