In Form von Leserbriefen äussern unsere Leserinnen und Leser ihre Meinung. Sie argumentieren für oder gegen die Initiative oder hinterfragen sie kritisch.
Hohes Tierwohl-Niveau in der Schweiz
Die Schweizer Landwirtschaft ist bereits heute auf einem hohen Stand, was Tierschutz und Tierwohl angeht. Seit Jahrzehnten entwickelt sich die Tierhaltung laufend weiter. Einige Beispiele: Seit 2008 gelten zahlreiche strengere Mindestmasse für Ställe, seit 2010 dürfen Ferkel nur noch mit Schmerzausschaltung (Narkose) kastriert werden, seit 2013 müssen Kälber Raufutter (z. B. Heu) erhalten, seit 2018 ist keine Schweinemast auf Vollspaltenböden mehr erlaubt.
Diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Bäuerinnen und Bauern, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen und bei Tierwohl-Labels mitmachen.
Die Initiative gegen die Massentierhaltung ist deshalb unnötig und man kann sie mit gutem Gewissen ablehnen.
Sepp Schuler jun., Lachen, FDP-Kantonsrat