Die Zahl der Geburten entwickelte sich in den drei Schwyzer Spitälern recht unterschiedlich. Das zeigt eine Auswertung der Statistiken, die mit den Geschäftsberichten 2019 nun vorgelegt werden.
Nur in Lachen blieb Geburtenzahl konstant
In Schwyz nahm die Zahl der Neugeborenen 2019 gegenüber 2018 deutlich ab, in Einsiedeln war die Zahl ebenfalls rückläufig. Nur in Lachen kamen fast gleich viele Kinder zur Welt wie im Vorjahr. Das zeigt auch ein Blick in die nebenstehende Grafik. So zählte Schwyz 2018 noch 486 Geburten, 2019 waren es nur noch 419. «Das entspricht einer natürlichen Fluktuation, die man über viele Jahre beobachten kann. Es gibt immer grössere und wieder kleinere Jahrgänge. Schweizweit wurden 2019 weniger Geburten dokumentiert», erklärt Nirmala Arthen, Sprecherin des Spitals Schwyz. Auch Einsiedeln bestätigt diese Wellen.
Am Rätseln sind denn auch die Kolleginnen in Lachen, die mit 494 Geburten nur zwei weniger als im Vorjahr zu verzeichnen haben: «Warum die Geburtenzahl bei uns hoch geblieben und praktisch identisch ist, können wir nicht sagen», erklärt Anita Kistler vom Spital Lachen. Vielleicht liege es daran, dass sich die Frauen und Paare in Lachen besonders wohl fühlen, ihnen das Angebot besonders zusage oder dass in Ausserschwyz im 2019 einfach die Gebärenden zahlreicher waren als im inneren Kantonsteil.
Grosse Unterschiede gibt es jedoch auch bei der Anzahl der Kaiserschnitte. So kommt fast jede dritte Geburt in Lachen per Kaiserschnitt zustande. In Schwyz erblickt im Schnitt rund jedes fünfte Kind mit einem operativen Eingriff das Licht der Welt.