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Wollerau
21.08.2022
21.08.2022 14:49 Uhr

Oberstufe beginnt neues Schuljahr mit einer Startwoche

Schülerinnen und Schüler der Sek 3a Weid im Einsatz gegen invasive Goldruten.
Schülerinnen und Schüler der Sek 3a Weid im Einsatz gegen invasive Goldruten. Bild: zvg
Die Sek Eins Höfe hat mit «Ich bi parat …» ein neues pädagogisches Konzept. Ein wichtiges Element davon bildet die sogenannte «Startwoche».

Die Sommerferien sind bereits Geschichte, die Schule schon wieder Alltag. Fast – zumindest in der Sek Eins Höfe. Denn dieses Jahr startet der Schulbetrieb zum ersten Mal mit einer sogenannten Startwoche, die am Dienstag begann und am Freitagabend zu Ende ging.

«Ankommensphase»

Alle Jahrgangsteams, sprich die jeweiligen Klassen der Sek, der Real und der Werk starten auf ihrer Stufe mit demselben Wochen-Programm, allerdings finden die einzelnen Blöcke nicht zur selben Zeit statt.

Diese erste Phase soll Hand bieten, anzukommen und sich im neuen Schuljahr und seinen spezifischen Schwerpunkten und Herausforderungen zurechtzufinden.

Dies soll auch für die Lehrpersonen eine Erleichterung darstellen. So können sie sich im Laufe des Schuljahres stärker auf die Vermittlung des Lernstoffs konzentrieren.

«Ich bi parat»

Dies steht im Zeichen des neuen pädagogischen Konzepts der Sek Eins Höfe mit dem Motto «Ich bi parat». Der Leitspruch soll gemäss einem Konzeptpapier die Bereitschaft ausdrücken, etwas Neues anzunehmen, sich einer Herausforderung zu stellen und eine Aufgabe mit Zuversicht anzugehen.

Tablets und Klassen-Rap

Für die Schülerinnen und Schüler des ersten Jahrgangs bedeutet dieses Motto: «Ich bi parat für d’Sek eis Höf». Sie erhalten beispielsweise in der Startwoche ihr Schultablet mit einer kurzen Einführung, können das Schulhaus, ihre neuen «Gspänli», die Mitarbeitenden und Lehrpersonen kennenlernen.

Das Kennenlernen der neuen Kameradinnen und Kameraden gestaltet die Sek Eins Höfe in Form von Kennenlernspielen und nicht zuletzt mit einem Klassen-Rap. Die Arbeit daran zieht sich über mehrere Lektionen.

Fokus Berufswahl

Für die Schülerinnen und Schüler des zweiten Jahrgangs steht in diesem Schuljahr die Berufswahl im Zentrum, für sie heisst es darum: «Ich bi parat für mini Zuekunft». Dementsprechend steht während der Startwoche ein Besuch des Berufsinformationszentrums auf dem Programm. Aber auch die Erstellung eines persönlichen Berufswahl- Portfolios mit der Rohfassung eines Bewerbungsdossiers für eine Schnupperlehre findet Platz.

Vor dem Schritt ins Leben

Für die dritten Klassen bietet die Startwoche einen sanften Anschub in Richtung «Ernst des Lebens». Für sie gilt: «Ich bi parat für s’Läbe». Viele Schülerinnen und Schüler bewerben sich bald um eine Lehrstelle oder beabsichtigen, aus der dritten Sek ans Gymnasium zu gehen.

«Es ist das Übergangsjahr, bevor sie den Schritt ins Leben machen», erklärt Adrian Reinhard. Themen wie kritisches Denken, Kommunikation und gewinnbringende Zusammenarbeit rücken vermehrt in den Fokus. «Es geht zum Beispiel darum, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen», betont er.

Ein Programmpunkt war zum Beispiel, gemeinnützige Arbeit zu leisten. So zogen die Schülerinnen und Schüler aus, um unter anderem invasive Neophyten wie die kanadische Goldrute auf der Ufnau und dem Nuoler Riet zu bekämpfen. Dafür legten sie tüchtig Hand an und rissen die unerwünschten Pflanzen fleissig aus.

Franziska Kohler, March24 & Höfe24