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Sport
16.08.2022
16.08.2022 11:40 Uhr

Sieg für Tuggen: Die Treffer fielen je zu den Halbzeit-Enden

Bild: Bruno Füchslin
420 Zuschauer am Derby Tuggen – Weesen: Sie sahen ein in so gut wie allen Belangen dominierendes Gastgeberteam, das mit dem 4:0 auch ergebnismässig für klare Verhältnisse sorgte.

Der Tabellenzehnte gegen den Ranglistenzweiten: Ein Derby mit Brisanz, wohl eher für Tuggen als für den Liganeuling Weesen. Kaum vorstellbar, dass die Märchler bei einer neuerlichen Niederlage mit null Punkten am Tabellenende kriechen und die Gäste weiterhin eine Spitzenposition einnehmen. 

Das 1:0 lässt auf sich warten

Ähnlich wie in der Vorwoche gegen Höngg, waren es die Gastgeber, die sich um einen Torerfolg weit mehr bemühten als die St. Galler. Bereits in der Startphase gabs so gut wie nur eine Richtung; Weesens Defensive sah sich mit permanenten Versuchen konfrontiert.

Der Ausfall von Verteidiger Matej Dekovic – er musste bereits nach vier Minuten nach einem Duell mit Dardan Morina mit einem Schlüsselbeinbruch verletzt vom Feld – änderte daran nichts. Tuggen schuf sich in unregelmässigen Abständen gute Möglichkeiten, traf vorerst jedoch nicht ins Netz. Erst sechs Minuten vor Halbzeit profitierte Morina von einem Goalie-Abpraller und schob zum 1:0 ein.

Dass Dein Barreiro nur vier Minuten später gar ein zweites Mal skoren konnte, war dem im ersten Abschnitt Gezeigten ein korrektes Zeugnis und versetzte der Partie hinsichtlich der Punktevergabe so etwas wie einen doch schon vorentscheidenden Charakter.

Abschlusskonsequenz mit Verbesserungspotenzial

Das Erarbeiten von Spielanteilen und daraus ergebend Tormöglichkeiten blieben auch im zweiten Durchgang – wenn auch nicht mehr so dominant – in Tuggner Beinen und Füssen. So sah Jakup Jakupov eine Chance der aufgelegten Art von Weesen-Hüter Joël Moreira Balzer zum Eckball gelenkt (63.)

Ein Doppelpass-Intermezzo zwischen Uchenna Anioke und Barreiro schloss Letzterer zum 3:0 ab (81.), und der eben eingewechselte Marco Fässler traf in der offiziell vorletzten Minute mit einem 20-Meter-Versuch zum Schlussergebnis.

Ein deutliches Resultat, das dennoch nicht in allen Belangen befriedigte: Tuggen muss in den kommenden Partien gegen stärkere Gegner die Abschlusskonsequenz verbessern und das Komplizierte möglichst schnell ablegen.

Bruno Füchslin, March24 & Höfe24