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Licht für die stark betroffene Branche

StarSound färbte die alte Fabrik in Siebnen in rotes Licht. (Bild: zvg)
StarSound färbte die alte Fabrik in Siebnen in rotes Licht. (Bild: zvg) Bild: zvg
Unsere Freizeit an Veranstaltungen zu verbringen, mag ein Luxusgut sein. Trotzdem bietet es uns neben Freude auch einen bedeutenden Ausgleich, den wir gerne wieder geniessen würden. Doch der Branche geht es schlecht.

Sie waren die ersten, die aussteigen mussten und sie sind die letzten, die wieder einsteigen dürfen. Die Rede ist von Unternehmen der Veranstaltungsbranche, die wegen der Pandemie einiges einstecken mussten. Seit Mitte März macht diese Branche nun keinen Umsatz mehr, vorher vollbrachte die Kultur- und Kreativwirtschaft einen Gesamtumsatz von 70 Milliarden Franken.

Über diese Situationslage informiert eine gemeinsame Medienmitteilung dreier in der Branche vertretenen Verbände. Gleichzeitig wird die Aktion «Night of Light» gestartet, bei der verschiedene Gebäude rot beleuchtet werden.

Auf der interaktiven Karte der Website www.nightoflight.ch ist ersichtlich, dass in unserer Region nur wenige an der Aktion teilnahmen. Einer davon ist Patric Schürmann von StarSound in Siebnen, der am Montagabend die alte Fabrik rot beleuchtete. Der Umsatz der Firma sei seit März um 100 Prozent eingebrochen, auch Kurzarbeitsentschädigung gab es nicht, da sich die Firma aus Geschäftsleitung und freien Mitarbeitenden zusammensetzt. 

Aus seiner Sicht wurde – auch nach einigen Lockerungen – zu wenig Rücksicht auf die Branche genommen. Mit seiner Teilnahme bei «Night of Light» möchte er vor allem die grossflächige Betroffenheit ausdrücken, «es ist eine emotionale Sache, man fühlt mit den anderen mit», erklärt Schürmann. 

Nico Ladde würdigte die «Night of Light» mit Freunden bei der Kapelle St. Johann. (Bild: zvg) Bild: zvg

Allgemein erlebte Solidarität

«Ich kam mit einem blauen Auge davon», schildert Nico Ladde von Ladde Sound die Situation. Auch ihn traf die Pandemie, obwohl er etwas finanzielle Entschädigung erhielt. Er musste flexibel in anderen Branchen arbeiten. «Zum Glück bin ich handwerklich nicht unbegabt», erzählt er und lacht dabei. So baue er momentan eine Minigolfanlage für das Jugendbüro March. 

Am Montagabend beleuchtete Ladde in Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Altendorf die Kapelle St. Johann rot. Für ihn ist diese Teilnahme nicht nur ein Zeichen von Solidarität innerhalb der Veranstaltungsbranche, sondern auch eine allgemein erlebte Solidarität, welche er während der Pandemie wahrnahm. 

Vollständiger Artikel in den Print-Zeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.

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Salome Brenner, Redaktion March24 / Höfe24