mit Vreni Ziltener sprach Yasmin Jöhl
Eigentlich hätte die Erstkommunion am ersten Sonntag nach Ostern stattfinden sollen. Dann kam Corona und die Feier musste abgesagt werden. Wie war das für Sie?
Angesichts der Absagen von allen anderen Veranstaltungen und den Vorsichtsmassnahmen war es klar, dass auch dieses Kirchenfest abgesagt werden musste. Es hatte sich schon so vieles verändert und fühlte sich irgendwie merkwürdig und seltsam an.
Sie wären also bereit gewesen...
Die Vorbereitungen begannen schon im September mit dem Elternabend, am ersten Adventssonntag feierte die Pfarrgemeinde den Vorstellungsgottesdienst der Erstkommunionkinder, im Januar begannen die Gesangsproben, im Februar war der Eltern-Kind-Tag, wo die Kinder mit ihren Eltern das Holz-Kreuzli gestalteten und ein Andenken kreierten, ebenfalls war ein spirituelles Atelier eingerichtet, wo zum Thema «Lebensbaum, wachsen und reifen» gearbeitet wurde. Die Kommunionskleider waren schon anprobiert. Die Kinder freuten sich auf ihren grossen Tag.
Wie haben die Kinder/Familien auf die Absage/Verschiebung reagiert?
Die Kinder waren enttäuscht und traurig. Die Familien hatten unter diesen Umständen Verständnis für diesen Entscheid.
Stand auch zur Debatte, die Feier ganz ausfallen zu lassen?
Nein, wir liessen diese Frage offen und warteten die Entwicklung der Pandemie ab.
In welcher Form führten Sie den Vorbereitungsunterricht durch?
Die Kinder haben über diese Zeit Post von mir bekommen mit Informationen und den notwendigen Hausaufgaben, falls die Erstkommunion doch bald stattfinden könnte. Als der Unterricht dann wieder beginnen konnte, haben wir uns an die Schlussvorbereitungen gemacht und sind nun parat.