von Daniel Koch
Pro Infirmis engagiert sich für Erwachsene vor dem AHV-Alter und Kinder mit einer psychischen, körperlichen oder kognitiven Einschränkung. Die Angebote richten sich zudem an Familienmitglieder sowie an alle Bezugs- und Fachpersonen von behinderten Menschen. Wie dem Tätigkeitsbericht der Geschäftsstelle Uri Schwyz Zug zu entnehmen ist, leisteten die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den drei Kantonen 11 576 Stunden für ratsuchende Menschen.
Im Jahr 2019 engagierte sich Pro infirmis Uri Schwyz Zug an unterschiedlichen Anlässen. Erfolgreich wirkte man in Kooperation mit anderen Akteuren mit, um gemeinsam stärker aufzutreten – so zum Beispiel am 30. Oktober am internationalen Tag der pflegenden und betreuenden Angehörigen. Mit Partnerorganisationen sei man in den Kantonen Schwyz und Zug in der Öffentlichkeit präsent gewesen, heisst es im Tätigkeitsbericht.
Auch habe man in die regionale Vernetzung mit Fachgremien investiert, um die Zusammenarbeit zu klären, von Fachwissen zu profitieren, Triagefelder aufzuzeigen und gemeinsam Synergien zu gewinnen. «Ein gemeinsames Kennenlernen ermöglicht vielfach auch den Abbau von Hürden», so das Credo.
Insgesamt wurden 2019 für 1282 Klientinnen und Klienten über 9960 Stunden Sozialberatung geleistet. Die durchschnittliche Beratungsdauer betrug 7,8 Stunden. Der Anteil von Klientinnen und Klienten ohne BSV-Berechtigung beträgt 15 Prozent. Im Jahr 2019 wurden neu 372 Klientinnen und Klienten beraten, dies entspricht einem Anteil von 30 Prozent. 27 Personen wurden mit 190 Stunden bei der Einrichtung der Assistenz beraten. 52 Personen wurden mit 2505 Stunden in ihrer eigenen Wohnung begleitet. Im Kanton Schwyz führten drei Anbieter für Fahrdienste insgesamt 707 Fahrten mit insgesamt 15 373 gefahrenen Kilometern durch.
Auch finanzielle Direkthilfe
Für 192 Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller wurden zudem Leistungen im Umfang von 333 856 Franken aus dem Bundesfonds Finanzielle Leistungen für Menschen mit Behinderung (FLB) bewilligt. Weitere 86 Personen erhielten Beiträge aus dem kantonalen Patenschaftsfonds von Pro Infirmis von gegen 56 840 Franken. Im Weiteren vermittelte Pro Infirmis für 40 Personen finanzielle Unterstützung aus Fonds Dritter von 34 449 Franken.
Für Projekte, die zur Inklusion von Menschen mit Behinderung beitragen, wurden insgesamt 8500 Fr. aufgewendet. Der Kanton Schwyz zahlte im letzten Jahr 160 000 Fr. an die Pro Infirmis Uri Schwyz Zug, weitere 40 000 Franken steuerten die Gemeinden bei. Uri zahlte insgesamt 65 000 Fr. und Zug 205 000 Franken.