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Sport
08.07.2022

Die schnellste Linie finden und eine gute Leistung zeigen

Die akribische Streckenbesichtigung, hier vor dem Rennen im österreichischen St. Leogang, ist unabdingbar, um im Rennen schnell zu sein.
Die akribische Streckenbesichtigung, hier vor dem Rennen im österreichischen St. Leogang, ist unabdingbar, um im Rennen schnell zu sein. Bild: zvg
Am Wochenende findet in Lenzerheide der UCI Mountain Bike World Cup statt. Das Nuoler Team Gamux geht mit den Downhill-Elite-Athleten Lino Lehmann und Loris Michellod an den Start.

Etwas Pech hatte zuletzt Lino Lehmann. An den MTB Downhill European Championships im slowenischen Maribor musste er seinen Finallauf nach der Hälfte des Kurses abbrechen, weil der vor ihm gestartete Fahrer gestürzt war.

Dass Lehmann mit gut neun Sekunden Rückstand auf den Sieger Andreas Kolb (AUT) dennoch den 19. Platz erreichte, wertet Team-Manager DominicTinner unter Berücksichtigung der Umstände als Erfolg. Insgesamt wurden 76 Fahrer gewertet.

Auf diesem letzten Platz landete ausgerechnet Lehmanns Teamkollege Loris Michellod. Nach einem Sturz lag nicht mehr drin für den Athleten aus Verbier. Wie Tinner erklärt, befindet sich Michellod nach Verletzungen noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und kann sein Potenzial derzeit noch nicht komplett abrufen.

«Das wird richtig cool»

Selbst ist Dominic Tinner seit Dienstag bereits viel auf der Downhill-Strecke in Lenzerheide, um sich ein möglichst komplettes Bild für die Analyse zu machen. Dabei beobachtet er vor allem auch andere Fahrer und stoppt deren Abschnittszeiten. «Ich will herausfinden, wo die durchschnittlich schnellste Linie durchführt und wo unsere Jungs im Vergleich dazu stehen. So kann ich ihnen die richtigen Impulse geben.»

Dabei gelte es auch immer zu berücksichtigen, dass sich die Strecke bis zum Rennen der Elite Männer anders präsentiere, da Junioren und Frauen ihre Rennen zuvor bestreiten. Tiefe Rillen sind dann allerorts vorhanden.

Die Gamux-Downhill-Biker Loris Michellod (links) und Lino Lehmann werden am Heimweltcup in Lenzerheide nichts dem Zufall überlassen. Bild: zvg

Gamux mit drittem Fahrer am Start

Die Vorfreude auf den Event sei für alle sehr gross, schliesslich sei es das Heimrennen. Dabei sein wird auch der dritte Gamux-Fahrer.

Mike Huter zeigte zuletzt super Leistungen und feierte im Rahmen der Crankworx World Tour in Innsbruck gar einen Sieg. Wegen seines Alters wird er aber erst ab dem nächsten Jahr im Weltcup startberechtigt sein.

Je nach Wetterlage gestaltet sich die Taktik verschieden. Bild: zvg
Daniel Koch, March24 & Höfe24