Etwas Pech hatte zuletzt Lino Lehmann. An den MTB Downhill European Championships im slowenischen Maribor musste er seinen Finallauf nach der Hälfte des Kurses abbrechen, weil der vor ihm gestartete Fahrer gestürzt war.
Dass Lehmann mit gut neun Sekunden Rückstand auf den Sieger Andreas Kolb (AUT) dennoch den 19. Platz erreichte, wertet Team-Manager DominicTinner unter Berücksichtigung der Umstände als Erfolg. Insgesamt wurden 76 Fahrer gewertet.
Auf diesem letzten Platz landete ausgerechnet Lehmanns Teamkollege Loris Michellod. Nach einem Sturz lag nicht mehr drin für den Athleten aus Verbier. Wie Tinner erklärt, befindet sich Michellod nach Verletzungen noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und kann sein Potenzial derzeit noch nicht komplett abrufen.
«Das wird richtig cool»
Selbst ist Dominic Tinner seit Dienstag bereits viel auf der Downhill-Strecke in Lenzerheide, um sich ein möglichst komplettes Bild für die Analyse zu machen. Dabei beobachtet er vor allem auch andere Fahrer und stoppt deren Abschnittszeiten. «Ich will herausfinden, wo die durchschnittlich schnellste Linie durchführt und wo unsere Jungs im Vergleich dazu stehen. So kann ich ihnen die richtigen Impulse geben.»
Dabei gelte es auch immer zu berücksichtigen, dass sich die Strecke bis zum Rennen der Elite Männer anders präsentiere, da Junioren und Frauen ihre Rennen zuvor bestreiten. Tiefe Rillen sind dann allerorts vorhanden.