von Paul A. Good
Anlässlich der Ende Mai stattgefundenen Vernissage der Werke von Patrick Lo Giudice in der Galleria il Tesoro hatten er und Galerist Ueli Eberhart versprochen, dass der Künstler, der mit Wachs arbeitet, seine Arbeitsweise einem interessierten Publikum anhand von praktischen Arbeiten vorstellen würde.
Am Samstagnachmittag war es nun so weit. Nach einer kurzen Führung durch die Ausstellung ging es an den «Arbeitsplatz». Dieser glich eher einer Alchemistenküche aus vergangenen Zeiten, verschiedene grosse Töpfe mit erhitztem Wachs, grosse und kleine Bunsenbrenner und natürlich auch Pinsel standen oder lagen auf dem Arbeitstisch.
Lo Giudice erklärte kurz die von ihm praktizierte Technik, die von der klassischen Enkaustik abweicht (das Wort kommt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie «einbrennen in Wachs»), eine künstlerische Maltechnik, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente heiss auf den Maluntergrund aufgetragen werden.