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16.06.2020

Umweltverbände zeigen sich am Axen gesprächsbereit

Der Bau der neuen Axenstrasse verzögert sich weiter. Die Umweltschutzverbände legen Beschwerde gegen die Baubewilligung ein. (Bild Erhard Gick)
Der Bau der neuen Axenstrasse verzögert sich weiter. Die Umweltschutzverbände legen Beschwerde gegen die Baubewilligung ein. (Bild Erhard Gick) Bild: Erhard Gick
Die Umweltschutzorganisationen gehen vor Bundesverwaltungsgericht und schlagen einen Deal vor.

von Jürg Auf der Maur

Kommt es zum grossen Handschlag am Axen zwischen Umweltschützern und den Behörden beim Bau der neuen Axenstrasse? Zwar ist auf beiden Seiten Gesprächsbereitschaft vorhanden, doch die Ausgangslage ist mehr als kompliziert.

Der Axen sorgt nämlich derzeit nicht nur wegen der erneut notwendig gewordenen Sperrung im Bereich Gumpisch für Schlagzeilen. Gleichzeitig kündigten Umweltorganisationen an, dass sie das vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) genehmigte Grossprojekt am Axen nicht hinnehmen.

Die Erteilung der Plangenehmigung mit zwei neuen zusätzlichen Fahrspuren im Berg sei nicht in ihrem Sinne, teilten die Alpeninitiative, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz sowie der VCS Schwyz und Uri mit. Es sei auch «höchst problematisch», das Projekt nun in zwei verschiedene Teilprojekte – Tunnel und alte Axenstrasse – auseinanderzudividieren.

Mit der Separierung des Projekts seien entsprechende Rückbaumassnahmen für die heutige Axenstrasse weniger denn je garantiert. Die Verbände befürchten auf diese Weise eine Verdoppelung der Strassenkapazität, was die Alpenkonvention verletze und dem Alpenschutz widerspreche. Die heutige Axenstrasse dürfe «keinesfalls als vollwertige Ausweichstrasse geplant werden».


Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Freitag, 12. Juni.

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Redaktion March24/Höfe24