von Daniel Koch
Ab dem nächsten Jahr sollen Familien mehr Geld erhalten. Der Schwyzer Regierungsrat schlägt dem Kantonsrat vor, die monatlichen Familienzulagen um zehn Franken zu erhöhen. Die Kinderzulage käme dann bei 230 Franken zu liegen, die Ausbildungszulage bei 280 Franken.
Das Bundesgesetz schreibt Mindestbeiträge von 200 respektive 250 vor. Zuletzt wurden die Beiträge in den Jahren 2015 und 2017 angepasst. Sinken sollen auch die Beitragssätze – und zwar von 1,4 auf 1,3 Prozent.
Mit den Massnahmen würden die Familien gestärkt und die Wirtschaft entlastet, so die Regierung. Aufgrund des hohen Standes des Reservefonds der Familienausgleichskasse Schwyz erachtet man die neuerliche Anpassung als gerechtfertigt.
Ausgewogene Massnahme
Zuständig für die Festsetzung der Höhe der Familienzulagen im Kanton Schwyz und die Festlegung der Höhe des Beitragssatzes für die Familienausgleichskasse Schwyz ist der Kantonsrat.
Das Gesetz sieht vor, dass die Familienausgleichskasse Schwyz eine Schwankungsreserve (Reservefonds) bildet und der Beitragssatz auf die beitragspflichtigen Einkommen gesenkt wird, falls der Reservesatz 50 Prozent einer Jahresausgabe übersteigt.
Nach dem bewusst geplanten Absinken durch die Massnahmen von 2015 und 2017 hat der Reservesatz von 2018 auf 2019 wieder deutlich von 65,97 auf 75,48 Prozent zugenommen. Dies ist laut Regierung auf den teilweisen Wegfall von Abrechnungsstellen zurückzuführen.
Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Dienstag, 16. Juni.