Dienstagabend haben mehrere Personen in Wädenswil nach dem Gang über heisse Kohlen Verbrennungen erlitten (wir berichteten). Die Sanität rückte mit einem Grossaufgebot aus. Vor Ort wurden 25 Personen medizinisch behandelt, wovon 13 Personen mit schwereren Verletzungen hospitalisiert werden mussten. Wie Recherchen des Klein-Reports zeigen, handelte es sich um einen firmeninternen Anlass des Vermarkters Goldbach (TX Group).
In einer internen Kommunikation schrieb Goldbach-CEO Michi Frank: «Liebe Goldbächlerinnen und Goldbächler. Am gestrigen Sales Day in Au ZH konnte als freiwillige Teamaktivität ein Feuerlauf ausprobiert werden. Dabei durften die Teilnehmenden nach entsprechender Vorbereitung barfuss über glühende Holzkohlestücke gehen.» So ein Feuerlauf sei grundsätzlich unproblematisch, so Frank. «Leider haben sich jedoch bei unserer Veranstaltung mehrere Goldbächler*innen Verbrennungen an den Füssen zugezogen.»
Man stünde im Austausch mit den betroffenen Mitarbeitenden und biete ihnen Unterstützung an.
«Die Krisenkommunikation bei Goldbach funktioniert nicht», stellt der Klein Report fest. Die Kommunikationsleiterin der TX Group, Ursula Nötzli, wollte keine Auskunft auf Fragen des Klein Reports geben. Dafür sei die Goldbach-Einheit zuständig, wie sie mehrfach erwähnte, ohne auf die Dramatik der Situation einzugehen.
