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Reichenburg
17.06.2022

Simon Kistler darf nun doch das Kommando übernehmen

Im Feuerwehrdepot in Reichenburg kehrt wieder Ruhe ein: Auf Interimskommandant Roger Tschus folgt Simon Kistler. Gemeinsam möchten sie die Feuerwehr wieder gut aufstellen.
Im Feuerwehrdepot in Reichenburg kehrt wieder Ruhe ein: Auf Interimskommandant Roger Tschus folgt Simon Kistler. Gemeinsam möchten sie die Feuerwehr wieder gut aufstellen. Bild: Archiv
Wie die Gemeinde Reichenburg mitteilt, wird Simon Kistler per 1. Juli neuer Feuerwehrkommandant. Dies, obwohl ihm sein Vorgänger das Amt nicht zugetraut hatte und es infolgedessen zu einem Massenrücktritt an Offizieren kam.

Jetzt ist es definitiv! Der ehemalige Anwärter auf den Kommandoposten der Feuerwehr Reichenburg kehrt nach seinem Austritt zurück in die Feuerwehr. Und nicht nur das: Simon Kistler übernimmt per 1. Juli auch gleich das einst für ihn vorgesehene Amt des Kommandanten, wie die Gemeinde Reichenburg gestern mitteilte. Der Interimskommandant Roger Tschus bleibe der Feuerwehr Reichenburg aber weiterhin erhalten. Er, wie auch Werner Kistler wurden vom Gemeinderat zu Vize-Kommandanten ernannt und in den Dienstgrad des Oberleutnantsbefördert.

Nach Abwägen aller Varianten

Doch wieso darf Simon Kistler nun doch das Kommando übernehmen? Immerhin hatte ihm sein Vorgänger noch unterstellt, nicht für diese Aufgabe geeignet zu sein, worauf es zu grossen Unstimmigkeiten in der Mannschaft und im Kader kam… «Nach dem Rücktritt von Kaspar Hahn hat Roger Tschus als Kommandant ad interim gemeinsam mit seinen Kaderleuten die Vor- und Nachteile aller möglichen Führungslösungen besprochen», erklärt Gemeindepräsident Armin Kistler. Daraufhin habe der Gemeinderat den vom Kader vorgeschlagenen Simon Kistler zum Nachfolger ernannt.

Ohne Bedenken zu haben? «Ja, weil auch vonseiten des Feuerwehrinspektors nichts dagegen spricht», so Kistler.

«Toller Team-Spirit»

Wie der Gemeindepräsident weiter erklärt, habe das Kader auch bes prochen, welche Art von Weiterbildungen für wen sinnvoll sein könnten, um voranzukommen. «Ich glaube, die Kaderleute haben ein sehr gutes Miteinander gefunden», so Kistler. Anstelle der eher militärischen Hierarchie von vorher setze man nun auf Teamarbeit. Aufgaben würden verteilt, und der Schutz der Bevölkerung über die persönlichen Befindlichkeiten gestellt. So wie es der Bürger erwarten darf. «Es herrscht ein toller Team-Spirit.»

Bei all der Freude über Simon Kistlers Rückkehr darf aber auch einer nicht vergessen gehen: Valentin Knobel. Anstelle von Simon Kistler wurde er nämlich urplötzlich als Nachfolge-Kommandant gehandelt. «Valentin Knobel hat im Nachgang an Kaspar Hahns Rücktritt ebenfalls seinen Austritt gegeben», teilt Armin Kistler mit. Falls Knobel in die Feuerwehr zurückkehren wolle, stehe die Tür auf jeden Fall offen, und der neue Kommandant würde ihn herzlich willkommen heissen.

Silvia Gisler, Redaktion March24 & Höfe24