Nach der Biologieprüfung an der Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) Pfäffikon mussten die Schülerinnen und Schüler der Schwerpunktfachklasse Biologie & Chemie auch noch die Prüfung für die erste Runde der Biologie-Olympiade ausfüllen. Die Fragen waren schwierig und gingen deutlich über den Unterrichtsstoff am Gymnasium hinaus. Deshalb machte sich Katya Georgieva keine grossen Hoffnungen, eine Runde weiterzukommen, und war umso mehr überrascht, dass sie den 27. Rang erreicht hatte und zur Vorbereitungswoche für die zweiten Runde eingeladen wurde.
Ohne Vorbereitung auf dem neunten Platz
In dieser Woche wurde in Vorlesungen durch Studierende der Universität Bern Fachwissen vermittelt. Aufgrund der Corona-Pandemie nahm Katya Georgieva jedoch nicht daran teil. Die Prüfung der zweiten Runde absolvierte sie trotzdem und erreichte dabei auch ohne Vorbereitung den neunten Platz.
Praktische Fähigkeiten gefragt
Die dritte Runde, an der die besten 20 Kandidatinnen und Kandidaten teilnahmen, fand wiederum an der Uni Bern statt. Doch nun waren praktische Fähigkeiten und der Umgang mit biologischen Problemstellungen gefragt. An vier Tagen wurde von früh bis spät mikroskopiert und seziert, Bakterien wurden gentechnisch verändert, die Artenvielfalt auf Inseln mit mathematischen Modellen berechnet, Flavonoide aus Basilikum destilliert, am Computer Infektionen simuliert und vieles mehr.
Aufgaben aus insgesamt 16 Teilbereichen der Biologie mussten anhand von schriftlichen Arbeitsanleitungen selbstständig erledigt sowie theoretische und praxisbezogene Fragen dazu beantwortet werden.
Viel gelernt und Selbstbewusstsein gestärkt
Katya Georgieva, die in der Woche nach der dritten Runde der Olympiade ihre schriftlichen Maturaprüfungen abglegte, schaut positiv zurück. Sie habe viel gelernt und ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Es sei wichtig, «es einfach zu versuchen». Und obwohl sowohl die theoretischen als auch die praktischen Prüfungen den Teilnehmenden viel abverlangten, resultierte für Georgieva am Ende mit dem zehnten Rang eine Bronzemedaille.