Reto Caviezel, endlich geht es wieder los: Nach einer zweijährigen Corona-bedingten Pause steht dem blues’n’jazz 2022 nichts mehr im Wege. Lassen Sie uns an Ihrer Gefühlslage teilhaben.
Die ist etwa so wie beim Präsidenten des FC Zürich, als er kürzlich den Meistertitel unter Dach und Fach gebracht hat. Einfach grosse Freude und Erleichterung. Die letzten zwei Jahre waren wirklich nicht einfach. Umso mehr freuen wir uns jetzt aber auf den 10. - 12. Juni und wir sind dankbar, dass unsere Partner über diese Zeit treu geblieben sind und wir das blues’n’jazz wieder in voller Grösse aufbauen können.
Wie schwierig war es für Sie unter den Bedingungen, mit denen Sie in der Pandemie konfrontiert waren, ein Programm auf die Beine zu stellen?
Nun ja, wir hatten ja für 2020 bereits ein vollständiges Programm bereit, als dann die Nachricht kam, dass wir nicht veranstalten können. Einige dieser Verträge haben wir übernommen. Andere mussten wir jetzt neu verhandeln. Aber das war nicht die ganz grosse Herausforderung, die Künstler kommen gerne nach Rapperswil. Immerhin spielen wir hier ja – wie ich immer wieder sage – in der schönsten Festivallocation der Schweiz.
Es fällt auf, dass dieses Jahr viele Schweizer Künstler auftreten. Wo haben Sie bei den Schweizer Engagements das Schwergewicht gelegt?
Ja, es war uns wichtig, nach den zwei Jahren, in denen es auch die Schweizer Musikbranche sehr schwierig hatte, eine Plattform für Schweizer Künstler zu sein. Wir sind stolz darauf, dass es gelungen ist, sowohl grosse Namen als auch Nachwuchstalente für das blues’n’jazz zu gewinnen. Wichtig war uns ein guter Mix, so dass für alle Besucherinnen und Besucher etwas mit dabei ist und wichtig war uns auch, dass wir einigen Namen, die es in den letzten zwei Jahren besonders schwer hatten, einen Gig ermöglichen können.