Museumsdirektor Hans-Jakob Siber erinnert sich nicht mehr an den Moment, als er das erste Mal ins fertige Museum trat. Aber das liegt vor allem daran, dass es für ihn damals nicht fertig war. «Es war lediglich ein Anfang», erzählt er. «Ich wusste, dass uns noch viel erwartet. Der Anfang des Museums war völlig primitiv und improvisiert», sagt Siber lachend.
Das Museum werde ohnehin nie fertig sein, sagt Siber weiter. Jahr für Jahr tauschen er und seine Mitarbeitenden Stücke aus, bauen neue Sonderschauen auf oder gestalten einzelne Räume um. So kehrte etwa diesen Frühling ein Teil der Ausstellung über Haifische zurück, die 2018 für grosses Interesse sorgte. Und der Raum mit den Fussspuren der Dinos erhält eine neue digitale Animation. «Wir haben technisch viel gelernt in diesen 30 Jahren.»
2,3 Millionen Besuchende
Aus der anfänglichen improvisierten Saurierschau ist ein bekanntes naturhistorisches Museum voller exotischer Exponate und wissenschaftlicher Erkenntnisse entstanden, das dem Traum von Hans-Jakob Siber sehr nahe kommt: «Wenn ich heute durch die Ausstellung gehe, bin ich sehr zufrieden. Das ist es, was ich wollte.»
Heute zählt das Museum 30 Mitarbeitende und 120'000 Besuchende im Jahr. Mit 2,3 Millionen Besucherinnen und Besuchern insgesamt ist das Sauriermuseum Aathal eines der meistbesuchten naturhistorischen Museen in der Schweiz.