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Lachen
14.04.2022
14.04.2022 11:30 Uhr

Trockenübungen bis zu den Sommerferien

Hier ereignete sich am 15. Februar ein Chemie-Unfall: Es trat Ozon aus – ein giftiges Gas, das Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen einatmeten.
Hier ereignete sich am 15. Februar ein Chemie-Unfall: Es trat Ozon aus – ein giftiges Gas, das Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen einatmeten. Bild: Erika Unternährer
Die Ermittlungen zu Ursache und Hergang des Chemieunfalls im Hallenbad Lachen laufen bis zu den Sommerferien. Die Staatsanwaltschaft lässt ein Gutachten erstellen.

Das Rätselraten um das Hallenbad in Lachen geht weiter – zumindest was die Ursachen und den Hergang des Chemieunfalls von Februar betreffen. Wie Gemeindeschreiberin Petra Keller auf Anfrage mitteilt, sei eine Drittfirma dabei, ein Gutachten zu erstellen. In Auftrag gegeben hat dies die Staatsanwaltschaft. Keller erklärt: «Das Hallenbad kann erst wieder geöffnet werden, wenn wir das OK von der Staatsanwaltschaft erhalten.» Bis auf weiteres bleibt die Anlage Gegenstand der Ermittlungen. Die Gemeindeschreiberin lässt keine Hoffnung aufkommen, dass in diesem Schuljahr noch ein weiterer Schwimmunterricht im Hallenbad durchgeführt werden kann.

In den Schulen geht das Alternativ-Programm also weiter – je nach Wetter mit Bewegung im Freien oder spielerisch- kreativen Aktivitäten im Schulzimmer. In der Sekundarschule wird das Schwimmen durch eine weitere Turnstunde ersetzt.

Schwimmlektionen im See – hier möglich, dort nicht

Da nun der Sommer naht, stellt sich die Frage, ob die Schwimmlektionen anstatt im Chlor-/Ozonwasser nicht auch draussen im See stattfinden könnten? Auf Anfrage teilt Francestg Cott, Schulleiter der Sek 1 March Lachen, mit: «Aufgrund der Schulzeiten – Frühlektionen, Mittagslektionen – ist der Schwimmunterricht im Freibad bzw. See in diesem Schuljahr nicht realistisch.» Auch organisatorisch wäre diese Alternative anspruchsvoll. Wann und in welcher Form der Schwimmunterricht an der Primarschule Lachen wieder aufgenommen würde, sei noch offen, so Claudia Valsecchi.

Anders klingt es von vonseiten der Primarschule Altendorf, wo sich die Schwimmlektionen auf die Hallenbäder Feusisberg und Lachen aufteilen. Einzelne Lektionen finden nach wie vor im Höfner Bad statt. Da die «Wasserzeiten» aber ohnehin in sehr begrenzter Anzahl zur Verfügung stünden, würden viele Klassen einzelne Schwimmlektionen im Sommer in der Badi Altendorf geniessen, sagt Schulleiter Marcel Diethelm.

Letztlich bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen im Lachner Hallenbad vor Beginn des nächsten Schuljahres sicher und aufschlussreich abgeschlossen werden können.

Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24