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Kanton
29.03.2022
28.03.2022 16:28 Uhr

Kanton eröffnet auf dem Stoos neues Flüchtlingszentrum

Im «Bärghus» auf dem Stoos schafft der Kanton das erste Zentrum für ukrainische Flüchtlinge.
Im «Bärghus» auf dem Stoos schafft der Kanton das erste Zentrum für ukrainische Flüchtlinge. Bild: Ernst Immoos
Es kommen angesichts der katastrophalen Lage immer mehr Flüchtlinge in die Schweiz, auch in den Kanton Schwyz. Auf dem Stoos kann der Kanton nun bis November 140 Flüchtlingen aus der Ukraine eine Unterkunft bieten.

«Der Kanton kann einen ersten Erfolg bei der Suche nach Platz für die ukrainischen Flüchtlinge verbuchen», teilte Fiona Elze, Abteilungsleiterin Asyl- und Flüchtlingswesen beim Kanton Schwyz, dem «Bote der Urschweiz» kürzlich mit. «Der Kanton wird auf Anfang April im ‹Schwyzer Bärghus› auf dem Stoos eine Asylunterkunft für ukrainische Flüchtlinge eröffnen.»

Platz für maximal 140 Personen

Das Zentrum im derzeit leerstehenden Gebäude wird Platz für 120 bis 140 Frauen und Kinder sowie ältere Leute bieten. Die Schutzsuchenden würden von Caritas Schweiz betreut, die derzeit primär innerhalb des Kantons, vor allem aber im Talkessel von Schwyz, auf Personalsuche ist, wie der Caritas-Sprecher bekannt gab und auch auf der Caritas-Website detailliert aufgeführt wird. Das Haus auf dem Stoos soll den Flüchtlingen vorderhand befristet bis November zur Verfügung stehen. Die ukrainischen Kinder werden gleich im Zentrum von der Caritas beschult.

Der Kanton hat den Verteilschlüssel für die Gemeindezuteilung von 800 auf 2'000 Personen erhöht.

Ausgleichskasse/IV-Stelle Schwyz stellt Appert-Haus in Schwyz zur Verfügung


Momentan steht das sogenannte Appert-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz, das im Besitz der Ausgleichskasse/IV-Stelle Schwyz ist, leer. Während des Umbaus der Büros im mittlerweile 30 Jahre alten Gebäudes der Ausgleichskasse habe man im Appert-Haus Büros untergebracht, sagt Andreas Dummermuth, Geschäftsleiter der Ausgleichskasse Schwyz. Nun wird es – zumindest temporär – einer neuen Verwendung zugeführt. Im Haus mit sechs Wohnungen werden ukrainische Flüchtlinge untergebracht, wie Regierungsrätin Petra Steimen gestern anlässlich eines Mediengesprächs zum Geschäftsbericht 2021 der Ausgleichskasse/IV-Stelle sagte. Der Kanton habe einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. In den sechs Wohnungen – nicht luxuriös, aber mit Küche und Bad, wie Dummermuth sagt – werden gut 30 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Wann die neuen Bewohnerinnen und Bewohner einziehen, ist noch nicht klar. «Gut möglich, dass heute schon Flüchtlinge kommen», so Petra Steimen.

Redaktion March24 & Höfe24