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Lachen
18.03.2022

Schwanennest in Quarantäne

Um Passanten und vor allem Kinder von den Schwänen fernzuhalten, haben Werkhofmitarbeiter den Bereich abgesperrt.
Um Passanten und vor allem Kinder von den Schwänen fernzuhalten, haben Werkhofmitarbeiter den Bereich abgesperrt. Bild: Heini Rogenmoser
In ein Schwanennest am Lachner Hafen wurden drei Eier gelegt. Die Gemeinde sperrte den Bereich ab, damit das Schwanenpaar ungestört brüten kann.

Die Brutzeit für Schwäne hat begonnen. Schon letztes Jahr konnten Tierfreunde über die Lachner Webcam von Heini Rogenmoser die Geburt von acht Schwanenküken beobachten. Leider wurde danach keines der Küken wiedergesehen.

Das sei ganz natürlich, erklärt Rogenmoser: «Die Mortalitätsrate von Schwanenküken ist sehr hoch. Sie sind Nestflüchter und werden wegen ihrer kleinen Körpergrösse und des geringen Gewichts gerne von Hechten gefressen», erklärt der Vogelexperte.

  • Die Aufnahmen der Webcam www.twitch.tv/ricola71 zeigen, wie die Schwanenmama ihr Nest umsorgt. (Screenshot) Bild: Heini Rogenmoser
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  • Heini Rogenmoser hat Kameras installiert, sodass man über eine Internetplattform die Vögel beobachten kann. (Screenshot) Bild: Heini Rogenmoser
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Schwäne in Ruhe lassen

Seit Samstag legt die Schwanenmama alle 48 Stunden ein Ei in ihr Nest beim Lachner Hafen. Gestern war es das Dritte. «Sie sind etwa 340 Gramm schwer und damit etwa doppelt so gross wie Storcheneier», informiert Rogenmoser. Jetzt werde gebrütet – 35 bis 38 Tage lang.

Zum Schutz der Eier, aber auch der Passanten, welche von den Schwänen angegriffen und durch den Flügelschlag oder den Schnabel verletzt werden könnten, hat die Gemeinde Lachen am Montag eine Absperrung um das Schwanennest errichten lassen. «Spaziergänger und vor allem Kinder gingen sehr nahe zum Schwan heran, was ihn beim Ausbrüten störte», erklärt Gemeindeschreiberin Petra Keller.

Anouk Arbenz, Redaktion March24 & Höfe24