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16.03.2022
16.03.2022 10:11 Uhr

Saharastaub verleiht Fotos Nostalgie

Ausblick vom  Antonius Heim Hurden.  (Bild: Vinzenz) Ochsner
Ausblick vom Antonius Heim Hurden. (Bild: Vinzenz) Ochsner Bild: zvg
Staub aus der Sahara ist in der Schweiz angekommen, das ist der Grund für den gelben Himmel. Sehr milde Luft bringt in diesen März-Tagen Wüstenstaub bis in die Schweiz.

Die Meteorologen sehen ein markantes Tief über der iberischen Halbinsel und Marokko als Ursache für dieses Phänomen. Solche Wetterereignisse sind nicht aussergewöhnlich. Letztes Mal kam dies im Februar 2021 in der Schweiz vor.

Damals war die Sandkonzentrationen stark und der gelbe Staub setzte sich bis auf den Boden ab. Die Konzentration des Sandes sei noch nicht bekannt, sie scheine aber geringer zu sein als vor rund einem Jahr, sagte Aude Untersee von Meteoschweiz heute gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Saharastaub bis Freitag erwartet

Für das Phänomen, das in der Regel zu dieser Jahreszeit auftritt, sind laut Meteorologen Stürme in der Sahara-Wüste erforderlich, die Windböen an der Erdoberfläche erzeugen, die Sand- und Staubpartikel aufwirbeln. Die kleineren Partikel bleiben in der Luft, weil der Temperaturunterschied zwischen der warmen Luft in der Höhe und dem sich abkühlenden Boden zu gross wird, während die schwereren Partikel wieder absinken.

  • Links: Blick zur Kistleralp (aufgenommen von Martin Risch). Rechts: Ein Foto aus Einsiedeln mit Mythen im Hintergrund (augenommen von Jim Meier). Bild: Leserreporter
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  • Saharastaub über Schindellegi. Bild: Leserreporter
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  • Eine Leserin nahm dieses Foto in Innerthal auf. (augenommen von Andrea Mächler) Bild: Leserreporter
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  • «Die andere Seite des schönen Himmels...», schrieb der Leserreporter, der dieses Bild schickte (augenommen von Angie Suter-Marty). Bild: Leserreporter
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Eine nördliche Höhenströmung sei dann notwendig, um die Staubwolke nach Europa zu tragen. Dieses Mal handle es sich um eine riesige Wolke, die Spanien überquert habe und ganz Frankreich bedecke. Sie erreichte die Westschweiz heute Morgen und bewegt sich in Richtung Nordosten. Das Wetterphänomen dauert voraussichtlich bis Freitag.

Hobby-Fotografinnen und -Fotografen dürfte das Klimaphänomen allerdings freuen: Der Saharastaub verleiht den Bildern einen Hauch von Nostalgie, erinnern die Fotos doch an schwarz-weiss Aufnahmen, über die sich mit der Zeit ein Sepiafarbton gelegt hat. Ein schönes Beispiel erreichte die Redaktion gestern Vormittag und wurde von Andrea Mächler in Innerthal aufgenommen.

Frühlinghafte Aussichten

Zusammen mit der warmen Farbe kam auch die milde Luft. Verantwortlich für dieses Klima ist laut «Meteonews» das Tief «Elke».

Für morgen Mittwoch werden nicht nur trockene Luft und Sonne, sondern auch frühlingshafte Temperaturen erwartet. Das Thermometer könnte mancherorts in der Region auf bis zu 19 Grad Celsius steigen.

Saharastaub in Wollerau (aufgenommen von Alois Vogt). Bild: zvg
Keystone-SDA / Redaktion March24 & Höfe24
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