Anlässlich ihrer neuesten Spendenreise fuhr Katja Bruhin im Namen der Stiftung Ashia wieder quer durch Kamerun und durch Teile des Tschads. 7,5 Wochen blieb sie im Gebiet Extrême-Nord. Und wünschte, sie hätte mehr tun können: «Unsere Hilfe ist ein Tropfen auf den heissen Stein.»
«Zu viel Not an einer Stelle»
Auf ihrer Reise ist Katja Bruhin erstmals in die Region Kousseri vorgestossen. Dort ist kurz vor Weihnachten ein neuer Krieg ausgebrochen. «Ich fuhr kilometerweit vorbei an Geisterdörfern, sah unzählige abgebrannte Häuser und Ruinen.» Bilder, wie sie sie auch nur aus dem TV kannte. «Ich sah Flüchtlingscamps mit über 50'000 Menschen», berichtet sie. Als Weisse liess man sie aus Sicherheitsgründen nicht ins Camp. «Die Leute in den Flüchtlingscamps schlafen in improvisierten Strohhütten, unter Blachen oder auf dem Erdboden, während ich sogar in meinem Zimmer noch fror», berichtet Bruhin.