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Sport
08.03.2022

Endlich Aufwärtswind für die Red Devils?

Die Red Devils haben Grund zum Jubeln: Ausgleich der Serie gegen Fribourg.
Die Red Devils haben Grund zum Jubeln: Ausgleich der Serie gegen Fribourg. Bild: Franz Feldmann
Die Altendörfler Red Devils behalten im Heimspiel die Nerven und schlagen im NLB-Playout Floorball Fribourg. Nun steht es in der Serie 1:1.

Nach zwei bis zum Schluss völlig ausgeglichen verlaufenden Partien im ersten Playout-Wochenende können sowohl Fribourg als auch die Devils einen Sieg verzeichnen. Nachdem die Märchler am Samstag in extremis ein Break vergeben hatten, glichen sie tags darauf zu Hause in der MZH zur Zufriedenheit der lautstarken Zuschauer die Serie aus. «Wir wurden von unseren Fans super unterstützt. Das gab noch einmal zusätzlich Energie», meinte Jungspund Micha Brunner, welcher eigentlich noch für die U18-Junioren auflaufen könnte, am Wochenende aber ebenso in der ersten Mannschaft zu überzeugen wusste. In der mit rund 350 Zuschauern gefüllten Heilig-Kreuz Halle in Fribourg agierten die Märchler zu Beginn sehr hektisch und ihre Nervosität war zu spüren. Vor toller Kulisse legte das Heimteam denn auch bald mit zwei Längen vor, doch Thomas Mächler und Jan Wittenwiler waren für den Ausgleich besorgt, bevor die Saanestädter bis Spielmitte mit vier Treffern zum 6:2 eine scheinbar klare Differenz schufen.

Fribourg behielt die Oberhand

Doch dank sichtlich verbessertem Spiel, grossem Einsatz und dem nun erarbeiteten Wettkampfglück, verkürzten die Devils durch Daan van Welie im Powerplay sowie Marco Fässler und Tassio Suter bis auf 7:5. Und Saku Liikka sorgte fünf Minuten vor dem Ende mit einem Doppelschlag dafür, dass diese Partie in der Verlängerung ihren Sieger finden musste. Dort behielten die Fribourger, trotz dem berühmten Momentum aufseiten der Devils, die Oberhand und entschieden die Partie bereits in der ersten Minute der Verlängerung zu ihren Gunsten. 

Devils behielten im Rückspiel die Nerven

Am Sonntag in der MZH in Altendorf war der Siegeswille der «roten Teufel» von Beginn weg zu spüren. Auch von einem Abspielfehler, der bereits nach 30 Sekunden zum 1:0 für die Gäste führte, liessen sich die Devils nicht beirren und so war es erneut Liikka, der mit einem Doppelpack die Devils wieder in die Spur brachte.

Dabei zeigten die Devils in der 25. Minute nach einem lehrbuchmässigen Konter, wie man gegen die hoch aufrückenden Gäste zu spielen hat. Dieses 3:1 durch Patrick Bamert konnte die Nerven aber nicht beruhigen und so kam in der Folge Fribourg immer besser ins Spiel.

Leistungssteigerung am Sonntag zahlt sich aus

Nach drei Toren in Serie und dem 3:4 durch Kalle Keskitalo in der 47. Minute, zeigten die Märchler dann eine Reaktion. Anssi Soini legte quer auf Micha Brunner, welcher souverän verwandelte und nach einem erneuten Gegentreffer war es Captain Marcel Bisig, der den viel umjubelten abermaligen Ausgleich erzielen konnte. Bamert belohnte seine Farben dann vier Minuten vor Schluss für die Leistungssteigerung und erzielte nach einer tollen Kombination das entscheidende 6:5, auf welches die Gäste nicht mehr reagieren konnten. Bis zur Schlusssirene blieb die Partie hoch spannend und auch Torhüter Sven Kistler musste sein ganzes Können unter Beweis stellen, um seinem Team den ersten Sieg zu sichern.

Devils müssen auswärts gewinnen

«Wir sind voll in der Serie drin und ich freue mich bereits auf das nächste Spiel in Fribourg», bilanzierte Kistler zum Abschluss dieses packenden ersten Playout-Wochenendes, das die Märchler verdientermassen mit einem guten Gefühl abschliessen konnten. Doch um die Best-of-Five Serie zu ihren Gunsten entscheiden zu können, müssen die Devils auch einen Auswärtssieg holen. Am kommenden Wochenende wird es deshalb genauso umkämpft weitergehen.

Thomas Mächler, freier Mitarbeiter