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Kanton
29.05.2020

KSA-Campus Steinfabrikareal ist definitiv vom Tisch

Auf dem Steinfabrikareal wird kein Bildungscampus entstehen. Die Regierung will an den KSA-Standorten Nuolen und Pfäffikon festhalten. (Bild Archiv)
Auf dem Steinfabrikareal wird kein Bildungscampus entstehen. Die Regierung will an den KSA-Standorten Nuolen und Pfäffikon festhalten. (Bild Archiv) Bild: Archiv
Der Regierungsrat will keine Kanti auf dem Steinfabrikareal. Zu gross wären zeitliche Verzögerung und Kosten. Auch andere neue Standorte will man aus den gleichen Gründen nicht weiterverfolgen.

von Daniel Koch

In Pfäffikon liegt mit dem Steinfabrikareal eine Industriefläche brach, auf der in den letzten Jahren einige Projekte aus umwelt- und raumplanerischen Gründen gescheitert sind. Da die Lage am See ausserordentlich und die Nähe zum Bahnhof ebenfalls gegeben ist, kam die Idee für einen Kantonsschule-Neubau auf.

Um an diesem Standort das Synergiepotenzial aller Bildungsangebote –nebst der KSA auch jenes des Berufsbildungszentrums, der Berufs- und Studienberatung und der Pädagogischen Hochschule – nutzen zu können, wäre laut Regierung eine Investition in der Grössenordnung von mindestens 200 Mio. Franken nötig.

Schulbetrieb müsste aufrechterhalten werden
Kommt hinzu, dass weitere erhebliche Kosten anfallen würden, weil der Schulbetrieb am heutigen Standort in der Gwatt in Pfäffikon während des Planungsprozesses aufrechterhalten werden müsste. Das Gebäude dort ist bekanntermassen sanierungsbedürftig. Diese «zwingenden Massnahmen von mindestens 34 Mio. Franken», so die Regierung, würden gleichwohl anfallen, ohne aber einen späteren Mehrwert zu generieren.

Baurechtsnehmerin des Steinfabrikareals ist die Hafenareal Pfäffikon SZ Zug AG, eine Tochter der Peikert Projekte AG, Grundeigentümerin nach wie vor die Korporation Pfäffikon. In einer Interpellation forderte Kantonsrat Marcel Föllmi (CVP, Pfäffikon) mit sechs Mitunterzeichnenden den Regierungsrat auf, abzuklären, ob für die Peikert Projekte AG ein Landabtausch mit dem Areal in der Gwatt infrage kommen würde.

Dies, um den Weg frei zu machen für einen Campus «an bestens erschlossener Lage» und eine kantonale Nutzungsplanung auf beiden Arealen.


Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Freitag, 29. Mai.

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Redaktion March24/Höfe24