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Lachen
24.02.2022

Kamera installiert, Nest präpariert

Teamwork – Heini Rogenmoser und sein Helfer schneiden die Äste zurecht, um die Box für die Signalaufbereitung an der Pappel festzumachen.
Teamwork – Heini Rogenmoser und sein Helfer schneiden die Äste zurecht, um die Box für die Signalaufbereitung an der Pappel festzumachen. Bild: Erika Unternährer
Der Storchen-Fan Heini Rogenmoser hat gestern eine neue Livestream-Kamera angebracht und das Nest «Jungtier-gerecht» zubereitet – die Brut kann beginnen.

In Lachen haben sich die Störche einen ungefährlicheren Nistplatz gesucht als in Wangen – und darum dürfen sie bleiben. Seit zwei Jahren befindet sich das Nest auf einem der drei Pappeln neben dem 36-Schulhaus am See.

Wie es den Tieren dort oben geht, kann man per Livestream beobachten. Die Kamera und Technik dazu installiert der Lachner Heini Rogenmoser jährlich neu, so auch gestern.

Per Livestream kann man die Störche beobachten. Bild: Screenshot

Nest für Nachwuchs zubereiten

Rogenmoser möchte damit allerdings nicht Big Brother spielen; vielmehr soll die Aktion dem Wohl der Tiere dienen.

Dafür hat der Märchler eine Hebebühne vor Ort bestellt, welche ihn selbst und eine Hilfskraft in die Lüfte hebt. Es wird nämlich nicht nur die Technik neu installiert, sondern auch die Äste werden zurückgeschnitten.

Das Storchennest befindet sich auf der Pappel rechts beim 36er-Schulhaus in Lachen. Bild: zvg / Erika Unternährer

Roggenmoser erklärt: «So versuchen wir, insbesondere den jungen Störchen, den Hin- und Abflug zum Nest zu erleichtern.»

Jungstörche letztes Jahr nicht überlebt

Im März findet die Paarung der Störche statt. «Und Anfang April werden die Eier gelegt, an der Zahl sind es etwa zwei bis fünf.» Die Brutzeit beträgt gut 30 Tage und im Mai schlüpfen endlich die Jungen.

Rogenmoser hofft dann auf gutes Wetter, denn: «Weil es im letzten Jahr zu nass und zu kalt war, hat kein Jungtier überlebt.»

Es gilt, die Daumen zu drücken dafür, dass die Baby-Störche im Mai wohlauf bleiben, damit sie im Alter von 6 bis 7 Wochen ihre ersten tollkühnen Flugübungen unternehmen können.

Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24