Dass Komins ihre Wirtetätigkeit bald beenden, hat nichts mit der Pandemie zu tun. Dank der Kantonsgelder seien sie gut durch die Pandemie gekommen. So bald als möglich gab es im «Rössli» Take-away, und die Gäste kamen wieder.
Der Grund für die nahende Schliessung hängt mit dem Alter zusammen. «Wir werden älter und brauchen längere Ruhezeiten. Wir haben ein grossesBedürfnis nach Entspannung», erklärt Silvia Komin. «Wir freuen uns auf den neuen Lebensabschnitt.» Trotzdem ist der Gedanke noch etwas vage, denn das «Rössli» läuft gut. «Es wird dann schon etwas schwierig, Tschüss zu sagen», meint sie, auch wenn in Zukunft freie Zeit für die Familie und das Reisen locken.
Noch unklar, was mit dem Restaurant passiert
Im Laufe des Mai werde es einen Inventarausverkauf geben. Alles muss weg, denn was mit dem Restaurant Rössli geschieht, wissen selbst Komins nicht. Die Liegenschaft sei erst vor Kurzem verkauft worden.
Sie und Stjepan Komin hatten das Restaurant als junges Paar mit zwei kleinen Kindern übernommen und jahrelang Aufbauarbeit betrieben. «Am Anfang war es eigentlich nur ein Trinkrestaurant. Doch wir wollten Mittagessen und Abendservice anbieten.» Ihr Ziel war, ein gutbürgerliches Restaurant zu führen, was ihnen nach und nach gelang. «Erst kamen die Handwerker zum Z'nüni und zum Z'mittag, denn in Pfäffikon wurde während Jahren sehr viel gebaut. Und dann kamen die Büroangestellten zum Essen», schildert sie.
Stjepan Komin stand stets in der Küche, kochte mit Leidenschaft und Kreativität. Der gebürtige Kroate ergänzte die Speisekarte. Silvia Komin stand stets an der Front.