Silvia Götschi, die in der Nähe von Luzern lebt, erzählte, dass der Krimi «Etzelpass» im Jahr 2020 während der Pandemie in zwei Monaten entstanden war. Sie hatte jeden Tag und manchmal auch in der Nacht in einem Fluss daran gearbeitet und daher wurde dieses neueste Werk auch zu ihrem Lieblingsbuch.
Publikum wird miteinbezogen
Silvia Götschi erzählt in ihrem Buch, wie Valérie Lehmann und ihr Team von der Kantonspolizei Schwyz den Tod eines Mannes aufklären sollen, der bei einem mysteriösen Brand einer Kapelle in Hurden ums Leben gekommen war. Daneben macht Carla, die Redaktorin einer Boulevardzeitung, auf eigene Faust Ermittlungen. Sie greift dabei auch mal zu illegalen Mitteln, wenn sie sich Zugriff zum Computer ihres Freundes – einem Polizeikollegen von Valérie Lehmann – verschafft. Schliesslich wird noch die Geschichte von Elisha und seinem Psychotherapeuten Dr. Frigo erzählt. Elisha, der eine schwierige Jugend hinter sich hat und in seinen Wahnvorstellungen gefangen ist. Bei dieser szenischen Lesung wurde das Publikum miteinbezogen und kurzerhand in Polizisten oder Spurensucher verwandelt. Immer wieder sorgte düstere Musik für Stimmung. Die Autorin las einige finstere und spannende Episoden aus ihrem Buch und meinte dazu: «Ich möchte einfach, dass Sie sich nicht mehr getrauen, nach Hause zu gehen.» Das Publikum war sich einig: Wie man sich es von Silvia Götschi gewohnt ist, ist auch «Etzelpass» nichts für Romantiker.