Auch Landwirte waren von der Corona-Pandemie betroffen. Verschiedene Veranstaltungen mussten abgesagt oder konnten nur unter strengen Auflagen einigermassen zielführend durchgeführt werden. Allerdings hatte Corona für die Bauern auch einen positiven Nebeneffekt. Albin Fuchs, der Präsident der Bauernvereinigung des Kantons Schwyz: «Der Absatz der heimischen Produkte und deren Nachfrage war gut. Dabei spielten die Einschränkungen der Corona-Pandemie auf den Einkaufstourismus wohl eine nicht zu unterschätzende Rolle», heisst es im Jahresbericht der Bauernvereinigung.
«Verheerende Wetterkapriolen»
Wie immer spielt das Wetter in der Erfolgsbilanz der Bauernsame die wohlbedeutendste Rolle: «Spätfrost, viele Niederschläge und massive Hagelzüge waren verantwortlich für die schlechten Ernten im Jahr 2021», so der Jahresbericht. «Sowohl der Futter-, der Acker- wie auch der Obst- und Weinbau litten unter den verheerenden Wetterkapriolen.»
Frost und Schnee im April setzten vor allem den Kirschblüten zu. «Bis auf den Bezirk Schwyz hatten alle Regionen im Kanton Schwyz deutliche Ertragsausfälle bei den Steinobstfrüchten», so die Bilanz. Erinnert wird auch an die grossen Hagelschäden Ende Juli in der March, wo nicht zuletzt auch vereinzelte Alpen im Wägital sofort eine «Alpentleerung» vornehmen mussten. Der Milchmarkt zeigte sich hingegen gefestigt, und die Preise für grosses Schlachtvieh waren während des gesamten Jahres «auf einem erfreulich hohen Niveau».