Sportredaktor Lars Morger stellt die Olympia-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aus dem Kanton Schwyz vor. Um 20 Uhr folgt Teil 2 mit den nächsten sechs Athletinnen und Athleten.
Räumen die Schwyzer erneut ab? – Teil 1
Corinne Suter,
Ski Alpin, Schwyz
Corinne Suter gehört in Peking zu den heissesten Schweizer Medaillenanwärterinnen. Zuletzt zeigte die Formkurve nach oben, der Aufbau für Olympia scheint auf gutem Wege zu sein. Und Suter hat an der WM 2021, als sie Gold in der Abfahrt und Silber im Super-G holte, gezeigt, dass sie in den wichtigen Momenten abliefern kann. Suter kann sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G zuschlagen – gibts sogar den Olympiasieg?
Michael Vogt
Bob, Wangen
Es war bisher nicht die Saison des Michael Vogt. Die Resultate waren durchzogen, Fehler schlichen sich ein – doch beunruhigt muss man deswegen nicht sein. Alles in Vogts Planung ist auf die beiden Rennen in Peking ausgerichtet, er wird da also voll angreifen. An zwei perfekten Tagen liegt für den Wangner eine (Bronze-)Medaille drin. Wenn, dann aber nur im Zweierbob. Mit dem grossen Schlitten sind die Chancen minim.
Wendy Holdener
Ski Alpin, Unteriberg
Die Vorbereitung auf die Saison lief für Holdener suboptimal. Sie brach sich beide Handgelenke. Je länger die Saison aber lief, desto besser kam die Unteribergerin in Schwung. Selbstvertrauen wird ihr die Erinnerung an 2018 geben, wo sie einen kompletten Medaillensatz abräumte. Im Slalom, aber auch in der Kombination oder mit dem Team, hat Holdener gute Chancen auf eine vierte Olympiamedaille.
Ladina Jenny
Snowboard Alpin, Wangen
In Cortina d’Ampezzo und beim Heimweltcup in Scuol fuhr Ladina Jenny in dieser Saison bereits auf das Podest, auch sonst stimmen die Resultate für Olympia zuversichtlich. Dass Jenny das Potenzial für eine Medaille hat, ist unbestritten – es ist auch ihr Ziel. Viel ist im Alpin-Snowboard aber von der Tagesform abhängig, sehr schnell kann der grosse Traum plat-zen. Vielleicht schlägt in Peking Ladina Jennys grosse Stunde.
Dario Caviezel
Snowboard Alpin, Wangen
Dario Caviezel hat zwei Gesichter. Der Partner von Ladina Jenny ist immer für eine Überraschung gut – im positiven und negativen Sinne. Erwischt er einen schlechten Tag, kann schon in der ersten Runde Schluss sein. Läuft es ihm aber, kann es für den Märchler sogar ganz nach vorne reichen. Wie vor Weihnachten, als er in Cortina seinen ersten Weltcupsieg einfuhr. Welches Gesicht zeigt Caviezel in China?
Gino Caviezel
Ski Alpin, Pfäffikon
Gino Caviezel wohnt zusammen mit Bruder Mauro in Pfäffikon. Zwei elfte Ränge im Riesenslalom (Adelboden) und im Super-G (Bormio) lassen beim Wahl-Schwyzer eine aufsteigende Form erahnen. Ob dies für ein Podest oder Diplom reicht, wird sich weisen.