Es sind schon einige Jahre ins Land gezogen, seit im Juni 2016 die Altendörfler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einem Baukredit von knapp 2,4 Millionen Franken für die Realisierung eines Parks am See zugestimmt haben. Der Baustart des Parks verzögerte sich wegen eines Rechtsmittelverfahrens bis vor Bundesgericht.
Der Entscheid der Lausanner Richter vom 29. November verunmöglicht die Zufahrt zur Baustelle über den Bahnweg. Der Gemeinderat hat nun den Zugang von der Churerstrasse her über die Engelhofstrasse und Hafenweg/SBB-Unterführung, über den See sowie die Schiene in die Baustellenerschliessung miteinbezogen. Dies ist selbstredend mit Mehrkosten verbunden.
Knapp 1 Mio. Mehrkosten
Der Gemeinderat Altendorf rechnet neu mit Gesamtkosten von 3,338 Mio. Franken, was gegenüber dem bewilligten Kredit Brutto-Mehrkosten von 962 000 Franken entspricht.
580 000 Franken der Mehrkosten sind auf die Erschliessung und die Verzögerung zurückzuführen. Die restlichen Mehrkosten von 382 000 Franken basieren auf den Erkenntnissen bereits bestehender Offerten und Kostenvoranschlägen.
Nicht ausser Acht gelassen werden darf die Teuerung. «Die Bauteuerung ist enorm, vor allem die Materialkosten », sagt Gemeindepräsident Beat Keller.
Netto-Mehrkosten von 615 000 Franken
Die Netto-Mehrkosten für die Gemeinde Altendorf werden aber tiefer ausfallen. Bund und Kanton haben für die Gestaltung des Flachufers Beiträge in der Höhe von 247 000 Franken zugesichert.
Auch die Karl-Lamberti-Stiftung hat einen Betrag von 100 000 Franken für einen «grosszügigen Spielplatz mit guter Ausstattung und vielseitigen Geräten für die Jugend» gesprochen. So verbleiben der Altendörfler Gemeindekasse 615 000 Franken.
Park wird realisiert – das steht fest
«Wir bauen den Park am See so oder so», sagt Beat Keller. Es gehe darum, den an drei Abstimmungen geäusserten Willen der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger umzusetzen.