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Sport
24.05.2020

Auf den Spuren von Robin Hood

Konzentriert visieren Chloé Lettry und Sira Steiner aus Pfäffikon (r.) die Zielscheiben an. (Bild: Franz Feldmann)
Konzentriert visieren Chloé Lettry und Sira Steiner aus Pfäffikon (r.) die Zielscheiben an. (Bild: Franz Feldmann) Bild: Franz Feldmann
Auch der Bogensportverein Obersee hat am letzten Samstag sein Training in Pfäffikon wieder aufgenommen.

Unter Einhaltung des Schutzkonzeptes übten vergangenen Samstag hinter der Kanti Pfäffikon viele Jugendliche und Erwachsene des Bogensportvereins Obersee, den Pfeil ähnlich wie Robin Hood zu schiessen. Bogenschiessen sei ein hervorragender Ausgleich zum Alltag, sagt Präsident Marc Fehlmann. Die Sportart sei in den letzten Jahren bekanntgeworden, auch dank Filmen wie «Merida», «Avengers» oder die «Tribute von Panem».

Kinder ab zehn Jahren sind im Bogensportverein Obersee willkommen, die Jüngste ist Sira Steiner aus Pfäffikon. «Wir haben in unserem Club einen Juniorenbestand von etwa 30 Prozent», sagt Fehlmann stolz. Das älteste Mitglied ist 80 Jahre alt. 

«Wir stossen an unsere Kapazitätsgrenzen»

Einen Nachteil sieht Fehlmann in der steigenden Beliebtheit von Pfeil und Bogen. «Wir stossen nun immer mehr an unsere Kapazitätsgrenzen, denn wir haben in den letzten Jahren unsere Mitgliederzahl verdoppelt.» Vor allem bei schlechtem Wetter gebe es zu wenig Trainingsmöglichkeiten. Im Winter kann eine Halle der KSA in Pfäffikon benutzt werden.

Fehlmann schwebt eine andere, permanente Lösung vor. «Idealerweise finden wir eine Halle mit einem Aussenplatz, wo wir das ganze Jahr über täglich trainieren können.» Es stünden zwar einige Industriehallen in der Region Obersee leer, aber eine Einigung scheitert in der Regel am Preis. «Diese Hallen sind für uns schlicht zu teuer», bedauert Fehlmann. Naturgemäss sind Randsportarten wie Bogensport nicht auf finanziellen Rosen gebettet.

Momentan sei es wegen Corona nicht möglich, sowohl die beliebten Schnuppertrainings für alle Altersklassen wie auch die Ferienpasskurse anbieten zu können. «Wir freuen uns darauf, dies so schnell als möglich wieder zu tun.» 

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Franz Feldmann, Redaktion March24 / Höfe24