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Umwelt und Energie
05.02.2022
01.02.2022 17:40 Uhr

Kernkraftwerke produzierten 2021 weniger Strom

Das AKW Gösgen produzierte 7,9 Millionen Kilowattstunden weniger Strom als im Vorjahr.
Das AKW Gösgen produzierte 7,9 Millionen Kilowattstunden weniger Strom als im Vorjahr. Bild: Keystone
Die Schweizer Atomkraftwerke haben im Jahr 2021 weniger Strom produziert als im Vorjahr. Der Rückgang ist auf Modernisierungsprojekte im Kernkraftwerk Leibstadt zurückzuführen.

Die Atomkraftwerke produzierten im vergangenen Jahr 18,6 Millionen Kilowattstunden, teilt Swissnuclear, der Verband der Kernkraftwerksbetreiber, mit. Im Vorjahr waren es 23,1 Millionen. Die Anlagen lieferten fast ein Viertel des in der Schweiz verbrauchten Stroms.

Energieproduktionsrückstand wegen Stillstand

Die Jahresrevision des Kernkraftwerks Leibstadt im Kanton Aargau dauerte sechs Monate und damit rund einen Monat länger als geplant. Vor allem das grosse Modernisierungsprojekt zum Ersatz des Reaktorumwälzsystems hatte zu einer Anpassung der Revisionsplanung geführt.

Der längere Stillstand führte gemäss Swissnuclear zu einem Rückgang der Produktion auf 4,8 Millionen Kilowattstunden (9,1 Millionen im Jahr 2020).

Nur ein AKW produzierte mehr Energie als 2020

Der Reaktor Nummer 1 des AKW Beznau wiederum erhöhte seine Produktion leicht auf 3,05 Millionen Kilowattstunden (2,9 Millionen im Jahr 2020).

Der Reaktor Nummer 2 in Beznau verzeichnete einen geringen Rückgang von 2,9 Millionen Kilowattstunden im Jahr 2020 auf 2,8 Millionen Kilowattstunden im Jahr 2021.

Das AKW Gösgen produzierte mit 7,9 Millionen Kilowattstunden etwas weniger als im Vorjahr (8,3 Millionen Kilowattstunden).

sda / Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24