Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Sport
25.01.2022

Hartweg und Baserga dürfen nach Peking

Die Einsiedler Biathletin Amy Baserga und der Wollerauer Biathlet Niklas Hartweg reisen nach Peking an die Olympischen Winterspiele.
Die Einsiedler Biathletin Amy Baserga und der Wollerauer Biathlet Niklas Hartweg reisen nach Peking an die Olympischen Winterspiele. Bild: Swissski / Montage Erika Unternährer
Swiss Olympic hat weitere 40 Athletinnen und Athleten für die in eineinhalb Wochen beginnenden Olympischen Spiele in China selektioniert. Darunter sind mit Niklas Hartweg und Amy Baserga zwei Schwyzer.

Ganze 168 Sportlerinnen und Sportler umfasst die Delegation der Schweiz für die am Freitag in einer Woche beginnenden Olympischen Spiele in Peking. Gestern Mittag hat Swiss Olympic die letzten noch offenen Startplätze für das erste sportliche Highlight im Jahr 2022 bekanntgegeben.

Baserga und Hartweg dabei

Wenig überraschend haben sich die beiden Schwyzer Skirennfahrerinnen Wendy Holdener und Corinne Suter für die Spiele qualifiziert. Hinzu kommen aber zwei weitere Namen, die in Peking ihre Olympia-Premiere feiern werden.

Die beiden Biathleten Amy Baserga (Einsiedeln) und Niklas Hartweg (Wollerau) dürfen ebenfalls nach Peking reisen. In welchen Rennen sie an den Start gehen werden, ist jetzt noch offen.

Die Selektion für die Olympischen Spiele hat sich Amy Baserga mit einer starken ersten Weltcupsaison und konstanten Leistungen verdient. Bild: SRF 3

Die beiden Schwyzer Biathleten freuen sich über die Selektion. Nach den anstrengenden letzten Wochen erholt sich Baserga jetzt noch ein paar Tage zu Hause. Ein Kontakt zur Familie ist aber vor dem grossen Höhepunkt nicht möglich. «Es ist schwer für die Psyche, wenn man sich abschotten muss und niemanden mehr treffen kann», so die Einsiedlerin. Doch in diesen Tagen ist höchste Vorsicht geboten, ein positiver Covid-Test könnte den Olympia-Traum sofort beenden. 

Wende in Antholz

Auch Niklas Hartweg darf sich auf die Olympischen Spiele vorbereiten. Nachdem der Höfner gestern in Zürich weilte, um die offiziellen Olympiakleider abzuholen, wird er in den nächsten Tagen bis zum Abflug am 31. Januar alleine auf der Lenzerheide trainieren.

Niklas Hartweg: «Die Qualifikation für Olympia ist die Erfüllung eines Kindheitstraums.» Bild: Keystone

Dass es für Olympia reichen würde, war für Hartweg lange nicht klar. Denn obwohl er seit dem Sommer dieses Ziel verfolgte, sprachen die Resultate nicht für ihn. «Ich konnte mich nie so richtig empfehlen. Bis Antholz.» Dort lief Hartweg als 17. im Einzel mitten in die Weltspitze – es bedeutete rückblickend die Olympia-Qualifikation.

Massenstart wäre «ein Traum»

Die Vorfreude auf die Spiele ist bei Hartweg riesig. «Ich weiss momentan zwar noch nicht wirklich, was Olympia bedeutet, weil ich noch nie da war. Dennoch ist es die Erfüllung eines Kindheitstraums», schwärmt der Wollerauer.

Der 21-Jährige schaut zuversichtlich auf die Rennen in Peking. Da vier Startplätze für die Schweizer Biathleten vorhanden sind und auch nur vier Sportler nach China reisen, dürfte Niklas Hartweg in jedem Rennen zum Einsatz kommen.

Natürlich sei sein oberstes Ziel eine Medaille. Allerdings sei es in diesem Jahr dafür noch zu früh, 2026 soll es dann so weit sein. In China peilt der Höfner gute Platzierungen an, hat auch ein konkretes Ziel. «Eine Teilnahme im Massenstartrennen wäre ein Traum», so Hartweg. 

Lars Morger, Redaktion March24 & Höfe24