«Drei gegen eine» hiess es im Märchler Bezirkshauptort. Während auf den Listen der FDP, CVP und SP die gleichen Kandidaten figurierten, trat die SVP mit einer eigenen Liste an. Hart umkämpft war das Amt des Säckelmeisters, wo der 53-jährige Roland Eberhard (CVP) gegen den 65-jährigen ehemaligen Kantonsratspräsidenten Elmar Schwyter (SVP) antrat. Und während sich die anderen drei Parteien auf Claudio Rebsamen (CVP), Ulrich Korrodi (FDP) und Hans Jakob Schneiter (SP) als neue Gemeinderäte einigen konnten, stellte die SVP Christina Zunkel und Donat Schwyter. Insgesamt kämpften also fünf Kandidaten um vier Sitze.
Drei schafften Absolutes Mehr
Das Absolute Mehr von 659 Stimmen erreichten aber nur drei Kandidaten – und zwar Rebsamen, Korrodi und Schneiter. Damit zieht die SP wieder in den Lachner Gemeinderat ein. «Die Erwartungen sind hoch. Ich fühle mich geehrt, die Interessen der SP im Gemeinderat vertreten zu dürfen und werde mir alle Mühe geben, eine gute Politik für das Dorf Lachen zu machen – für alle», so Neo-Gemeinderat Hans Jakob Schneiter.
Die beiden SVP-Kandidaten hingegen blieben unter dem Absoluten Mehr – Zunkel fehlten nur sieben Stimmen. Und auch im Kampf ums Säckelmeisteramt hatte die Volkspartei das Einsehen. Mit mehr als doppelt so vielen Stimmen (1194 gegenüber 566) obsiegte CVP-Mann Roland Eberhard. «Natürlich sind wir enttäuscht, dass es uns nicht gelungen ist, das Amt des Säckelmeisters zu erlangen», so Elmar Schwyter. «Es kann nicht sein, dass man Päckli-Politik betreibt», sagt er. Nach genauerer Analyse des Wahlergebnisses sieht der Co-Präsident der SVP Lachen aber auch Positives: «Wenn man bedenkt, dass wir einen Drittel der Stimmen erhalten haben – und das, obwohl die anderen drei Parteien gegen uns waren –, sind wir zufrieden. Wir haben also auch über die Parteigrenze hinaus Stimmen erhalten», resümiert Schwyter.
Zweiter Wahlgang
Somit kommt es in Lachen am 21. Juni zu einem zweiten Wahlgang um den noch freien Gemeinderatssitz. Ob respektive mit wem die SVP antritt, steht laut Schwyter noch nicht fest. Die Partei werde sich in den kommenden Tagen zur Analyse des Wahlresultats treffen und dann entscheiden.
Ganz leer ging die SVP aber nicht aus. Immerhin schaffte Christian Kälin den Sprung in die Rechnungsprüfungskommission.