Seit dem Jahr 2000 fielen im Kanton Schwyz 446 Bauernbetriebe dem Strukturwandel zum Opfer. Allein vom Jahr 2018 auf 2019 schlossen knapp 20 Höfe für immer ihre Stalltore. Bauernsekretär Franz Philipp hält diesbezüglich fest, dass im Kanton Schwyz 1,2 Prozent der Höfe aufgegeben wurden – schweizweit waren es mit 1,6 Prozent etwas mehr. Der tiefere Strukturwandel innerhalb unseres Kantons sei aber nichts Neues. Dies war laut Philipp bereits in den Jahren zuvor festzustellen.
40 Prozent Vollzeitbeschäftigte
Im Jahr 2003 waren in der Schwyzer Landwirtschaft exakt 5'000 Personen beschäftigt. Im vergangenen Jahr – also 16 Jahre später – waren es nicht einmal mehr 4'000 Personen. Stattdessen stieg im Vorjahr erstmals seit sechs Jahren der Prozentsatz der Vollzeitbeschäftigten um ein Prozent an. Ob dies einen Wandel ankündigt?
«Der Wert von rund 38 bis 40 Prozent Vollzeitbeschäftigen in der Schwyzer Landwirtschaft ist seit den letzten 20 Jahren sehr konstant», weiss Philipp. Die hiesigen Bauernbetriebe seien im Vergleich mit der übrigen Schweiz unterdurchschnittlich gross. Aufgrund der hohen Schollenverbundenheit halten die Landwirte an ihren Betrieben fest. Sie versuchen jedoch, ihr Einkommen mit dem ausserbetrieblichen Nebenerwerb zu sichern. Aber immerhin werden nach wie vor 70 Prozent der Betriebe hauptberuflich geführt. Dies hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert.