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15.05.2020
15.05.2020 14:54 Uhr

Velowege: Langsam tut sich etwas

Bei der Hirschenbrücke in Altendorf wird auf der Westseite eine Fussgänger- und Velobrücke gebaut. (Bild: Urs Attinger)
Bei der Hirschenbrücke in Altendorf wird auf der Westseite eine Fussgänger- und Velobrücke gebaut. (Bild: Urs Attinger) Bild: Urs Attinger
Drei Projekte des Kantons, die vor zwei Jahren traktandiert wurden, der Chaltenbodenrank in Schindellegi, die Hirschenbrücke in Altendorf und der «Zebrastreifen ins Nichts» in Wangen harren ihrem Ausbau.

Vor zwei Jahren startete das kantonale Tiefbauamt drei Projekte zur Verbesserung von Radwegen in Ausserschwyz. Diese betreffen die Hirschenbrücke in Altendorf, der Chaltenbodenrank zwischen Schindellegi und Biberbrugg und den Fussgängerstreifen «ins Nichts» in Wangen.

Chaltenbodenrank, Schindellegi

Im Abschnitt Biberbrugg-Chaltenboden werde das Tiefbauamt (TBA) im Mai Sofortmassnahmen für einen breiteren Radstreifen, je in beiden Fahrtrichtungen, durchführen. Parallel dazu sei ein Projektierungswettbewerb von Biberbrugg bis zum Chaltenbodenrank für einen separaten Rad-/Gehweg zwischen der H8 und der Alp in Ausarbeitung. Die Vorbereitungsarbeiten für eine Planersubmission sind zur Zeit wegen der Corona-Epidemie sistiert, da die Bildung der Planerteams und die Ortsbegehungen infolge Social Distancing nicht durchgeführt werden können.

Hirschenbrücke, Altendorf

Das Bauprojekt sei intensiv in Bearbeitung. Der Langsamverkehr soll dadurch verbessert werden, dass Velofahrer von Altendorf nach Lachen (er speziell) eine abgesetzte Spur erhalten. Auf der Westseite der Strassenbrücke wird eine neue Fuss- und Radfahrerbrücke erstellt. Die neue Brücke muss die denkmalpflegerischen Aspekte erfüllen und einem Anprall eines Zuges standhalten. «Diese Abklärungen und Berechnungen sind sehr diffizil und bedingen engen Kontakt mit der SBB», erklärt Holdener.

Zebrastreifen, Wangen

Der Fussgängerstreifen ist Bestandteil eines Gesamtkonzeptes zur Optimierung der Kreuzungssituation. Zurzeit plant das TBA, die beiden Bushaltestellen am Knoten Allmeindstrasse und Zürcherstrasse zusammenzufassen und nur noch eine neue Bushaltestelle östlich des Knotens, auf der Zürcherstrasse, zu erstellen. Diese werde den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechen. Gleichzeitig sollen die beiden Bushaltestellen mit einer sicheren Fussgängerquerung mit Mittelschutzinsel verbunden werden. Somit entfällt der Fussgängerstreifen, welcher heute ins Nichts führt.

Zudem sei man beim Kanton an der Planung für den Langsamverkehr zwischen Holeneich und Lägeten sowie zwischen Tuggen und Grynau. Zwischen Lachen und Reichenburg seien schon etliche Verbesserungen getroffen worden oder befänden sich im Planungsstand, so Holdener. Die Planungsmühlen mahlen langsam, aber: Gut geplant ist halb gebaut.

Urs Attinger, Redaktion March24/Höfe24