Zum zweiten Mal musste der Grossanlass in Basel pandemiebedingt abgesagt werden. Was das für den CHI Basel und den ehemaligen Equipenchef der Schweizer Springreiter bedeutet, erklärte uns Andy Kistler im Interview.
«Man hat nicht mehr mit uns gesprochen»
Bitter für Kistler:«In den letzten zwei Jahren hat er dreimal eine wichtige Absage erhalten. Zuerst noch als Equipenchef, als die Olympischen Sommerspiele abgesagt wurden. Danach als neuer OK-Präsident für die letzten beiden Austragungen des CHI Basel. «Ein Kollege fragte mich kürzlich, ob ich die Kraft hätte, Basel 2023 wieder in Angriff zu nehmen. Im ersten Moment denkt man tatsächlich daran, dies nicht nochmals machen zu wollen. Aber es lohnt sich, ein bisschen Zeit vergehen zu lassen und Gespräche zu führen, um dann die Motivation wieder zu finden.»
Während das Turnier im vergangenen Jahr zu einem relativ frühen Zeitpunkt abgesagt werden musste, kam die Absage dieses Mal sehr kurzfristig. «Selbstverständlich wussten wir aufgrund der epidemiologischen Lage, dass es passieren kann. Es wäre naiv, wenn man das nicht denken würde. Aber zu dem Zeitpunkt gab es keine konkreten Anzeichen, dass der CHI erneut abgesagt werden müsste. Wir wurden vom Entscheid des Kantons Baselland total auf dem falschen Fuss erwischt.» Er konnte es nicht glauben, es er die Nachricht bekam. Die Mitteilung des Kantons Baselland wurde kurz danach veröffentlich. «Ohne Rücksprache mit uns.»