Home Region Sport Agenda Schweiz/Ausland Magazin
Region
05.01.2022
05.01.2022 15:18 Uhr

Jetzt hat es sich für den Christbaum «ausgerieselt»

ZAM-Geschäftsführer Stefan Bruhin machte es schon letztes Jahr vor: Nach Dreikönigen kommt der Christbaum in die Märchler Sonderabfuhr – natürlich ohne Schmuck. In den Höfen wird er mit dem üblichen Grüngut entsorgt.
ZAM-Geschäftsführer Stefan Bruhin machte es schon letztes Jahr vor: Nach Dreikönigen kommt der Christbaum in die Märchler Sonderabfuhr – natürlich ohne Schmuck. In den Höfen wird er mit dem üblichen Grüngut entsorgt. Bild: Andreas Knobel/Archiv
Die Höfner Gemeinden lassen die Christbäume mit der Grüngutsammlung entsorgen, nächste Woche ist es soweit. In der March gibts dafür eine Sonderabfuhr. Alle sind jedoch mit ihren Systemen zufrieden.

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die Christbaumtour. Denn spätestens ab Dreikönigen «rieselt» kaum mehr der Schnee, dafür umso mehr das tannige Schmuckstück in der Stube. Doch wohin damit?

Die Höfner Gemeinden bleiben bei ihrem System

In der March besteht dafür seit einem Jahr eine separate Christbaumentsorgung des Zweckverbands Abfallentsorgung March (ZAM), analog zur üblichen Grünabfuhr. Abnehmer ist der Maschinenring am Etzel, der es vor allem für die Feldrandkompostierung verwendet.

Im Bezirk Höfe werden die Christbäume jedoch weiterhin mit der gewöhnlichen Grünabfuhr entsorgt beziehungsweise der Kompogas-Anlage in Samstagern zugeführt. Dieses System habe sich durchaus bewährt, meint Manuel Luder, Disponent bei der Landolt Transport AG in Pfäffikon, die die Abfalltouren in den drei Höfner Gemeinden ausführt. Dies vor allem auch, weil im Januar ausser den Christbäumen kaum weiteres Grüngut anfalle. Wobei Luder dieses Jahr mit eher mehr Christbäumen rechnet als gewöhnlich. Schliesslich seien in diesen Zeiten wohl viele Leute zu Hause geblieben statt zu verreisen – und da wollte man sich das gemütliche Daheim doch sicher mit einem schön geschmückten Tannenbaum verschönern.

Nach Dreikönigen wirds Zeit, um Abschied zu nehmen

«Wir warten jeweils den 6. Januar ab», erklärt Manuel Luder unisono mit Stefan Bruhin, dem ZAM-Geschäftsführer, den Zeitpunkt der Entsorgung. Denn der Feiertag von Dreikönigen bietet die nötige Zeit, den Platz von Christbaum und Krippe zu räumen, noch bevor die Einscheller die Fasnacht einläuten.

Die Entsorgung erfolgt in beiden Fällen ganz einfach: Man stellt den Baum – natürlich befreit von allem Schmuck – an die selbe Stelle, wo jeweils die Grünabfuhr Halt macht. Die Sammeltage in den Höfen sind am Montag, 10. Januar, für die Gemeinden Feusisberg und Wollerau, sowie am Donnerstag, 13. Januar, für die Gemeinde Freienbach. Dabei handelt es sichjeweils um den selben Wochentag wie bei der Grünabfuhr.

Und eben diese erfolgt dann das nächste Mal am Montag, 7. Februar, beziehungsweise am Donnerstag, 10. Februar, dann wieder am Montag, 21. Februar, beziehungsweise am Donnerstag, 24. Februar, um dann im März wieder saisongerecht in den Wochenrhythmus überzugehen.

Elche stellen ihre Nahrung im Winter auf Nadelbäume um. Bild: Stiftung Wildnispark Zürich / Stefan Eichholzer

Nachweihnachtliche Gabe für Elch und Co. 

Christbäume, die vor Weihnachten im Handel nicht abgesetzt werden konnten, werden für zahlreiche Tiere in Tierparks und Zoo zum Festmahl.«Der Nadelbaum-Bedarf im Tierpark ist im Winter gross», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im Wildnispark Zürich in Langnau. «Unsere Elche stellen ihre Nahrung jeweils Ende Oktober von Laub- auf Nadelbäume um. Auch für andere Wildtiere sind Nadelbäume in der kalten Jahreszeit eine beliebte Abwechslung im Menüplan. So mögen auch die Przewalski-Pferde, Hirsche, Wisente und Steinböcke die stachligen Überraschungen.»

Andreas Knobel, Redaktion March24 und Höfe24