Man kennt die fünfstufige Skala für Lawinengefahr: Auf geringe Gefahr (grün) folgt mässige Gefahr (gelb). Spätestens ab erheblicher Gefahr (orange) kann es im Gebirge heikel werden. Bei grosser (rot) und sehr grosser Gefahr (rot-schwarz) sind auch Talschaften und Verkehrswege gefährdet. Gerade auf Ski- und Schneeschuhtouren oder beim Variantenfahren kann es in steilen Hängen auch bei geringer oder mässiger Gefahr zu Unfällen kommen. Null Risiko gibt es nicht, höchstens eine Reduktion desselben durch in die Planung aufgenommenen Verzichtsfaktoren.
Hoch-Ybrig sprengt wenn nötig
In den Skigebieten werden die Pisten durch das Personal gesichert. «Die Lawinensituation kann an einem Tag gut sein, am nächsten verheerend», sagt Samuel Reichmuth, stellvertretender Leiter des Pistenrettungsdienstes Hoch-Ybrig. Es obliegt im grössten Skigebiet der Region dem Pistenrettungsdienst und allen voran den vier Männern mit Lawinensprengkurs, die gefährlichen Hänge zu räumen.
«Vor allem ein Hang auf der Talabfahrt zur Weglosen ist ein Problemhang », sagt Reichmuth. Dieser könne nicht mit einem Fahrzeug erreicht werden. Deshalb müsse auf schönes Wetter für den Helikopter gewartet werden.