In St. Moritz startete der Steiner Paraskier Thomas Pfyl am Wochenende in drei Riesenslaloms. Beim ersten kam er nicht weit. «Ich habe schon im vierten Tor wegen eines Innenskifehlers eingefädelt und war schneller draussen, als mir lieb war», erinnert er sich. Trotzdem blickte er mit viel Mut auf die folgenden Rennen, denn nach wie vor fühlt er sich gut in Form. Im zweiten Rennen kam er mit dem 8. Rang auf das beste Resultat in diesem Jahr im Engadin. «Der erste Lauf war wohl etwas verhalten.» Aber das habe es wohl gebraucht, um «meine Stärke abzurufen», so Pfyl. Mit diesem guten Resultat wollte er im dritten Rennen voll angreifen, kam aber während der beiden Durchgänge nie so richtig in Schwung. «Leider gibt es solche Rennen, das gehört auch dazu», erklärte Pfyl etwas enttäuscht nach dem Rennen, das er als Elfter beendete.
Postive Überraschung
Besser lief es Thomas Pfyl beim ersten Slalom. «Ich war gespannt, wie ich mit meinem verletzten, eingeschienten Daumen zurechtkomme», so der Steiner Paraski-Fahrer. Es lief gut. Pfyl überraschte sich positiv. Er spürte an der Hand nichts, nur sein Rücken machte ihm immer noch zu schaffen. «Ich konnte mich mit dem sechsten Rang gegenüber den anderen Rennen steigern, was mich freut.» Pfyl konnte sich im zweiten Lauf noch von Rang 8 um zwei Platze verbessern. «Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen, das ist für mich sicher ein Fortschritt.» Auch im letzten von fünf Rennen, dem zweiten Slalom, konnte sich Pfyl gestern nochmals den sechsten Rang holen. «Ich bin zufrieden mit dem heutigen Tag, denn nach dem ersten Lauf bin ich noch auf dem 11. Platz gelegen. » In diesem Lauf fuhr er zu verhalten, kam nie richtig in den Rhythmus. Mit der viertbesten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der 34-Jährige noch um fünf Ränge. «Es war ein dichtes Programm für mich bei super Verhältnissen in St. Moritz», schaut Pfyl auf die intensive Zeit im Weltcup zurück.
Schonen für Lillehammer
Thomas Pfyl wird Mitte Januar nach Lillehammer an die nächsten Weltcuprennen fahren. Bis dahin will er seinen Rücken sowie seinen verletzten Daumen schonen.