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Siebnen
18.12.2021
14.12.2021 16:45 Uhr

Wärmeverbund Wangen stösst nun Richtung MPS Siebnen vor

Mit neuem Ofen die Leistung von 900 auf 2400 Kilowatt erhöht: Genossame-Verwalter und Betriebsleiter Simon Seliner und die für die Genossame-Liegenschaften zuständige Nadine Tschümperlin.
Mit neuem Ofen die Leistung von 900 auf 2400 Kilowatt erhöht: Genossame-Verwalter und Betriebsleiter Simon Seliner und die für die Genossame-Liegenschaften zuständige Nadine Tschümperlin. Bild: Stefan Grüter
Innert zweier Jahre haben sich die Anschlüsse verdoppelt. Mit einem neuen 2,4 Megawatt-Ofen sind die Voraussetzungen für eine weitere Leistungssteigerung gegeben.

Das von der Genossame Wangen betriebene Holzheizwerk baut seine Leistungen zügig aus.

MPS Siebnen wird im Frühling/Sommer an Wärmeverbund angeschlossen

Vor zwei Jahren waren im Wärmeverbund noch 70 Haushaltungen angeschlossen, jetzt sind es bereits über 120. Gleichzeitig baut der Wärmeverbund auch seine Kapazitäten aus.

Dieser Tage wurde eine neue, 90 Meter lange Leitung mittels Spülbohrung unter den Bahngleisen hindurch zur Mittelpunktschule Siebnen gezogen. Die MPS wird nun im Frühling/Sommer auch an den Wärmeverbund angeschlossen, und dabei bietet sich gleichzeitig die Möglichkeit, angrenzende Quartiere miteinzubeziehen. 

Dieser Tage wurde mittels Spülbohrung eine 90-Meter-Leitung zur MPS gezogen. Bild: Stefan Grüter

2,5-fache Leistung

Mit einem neuen Ofen hat der Wärmeverbund zudem letzte Woche die Leistung mehr als verdoppelt, dies im Hinblick auf den Anschluss der MPS.

Damit kommt der Wärmeverbund Wangen seinem Ziel immer näher, einen grossen Teil der Gemeinde mit umweltfreundlicher Wärme aus heimischer Energie zu versorgen. Die Kapazitäten der Anlage im aktuellen Ausbau liegt bei 250 bis 300 Haushaltungen.

Nächsten Schritte sind in Planung

Die nächsten Schritte sind bereits in Planung. Der Ausbau sollte dann noch in Richtung Nuolen und ins Industrieund Gewerbegebiet Hämmerli führen, und dafür müsste noch ein dritter Ofen installiert werden, wie Genossame-Verwalter und Betriebsleiter Simon Seliner und die für die Liegenschaften zuständige Genossame-Mitarbeiterin Nadine Tschümperlin erklärten.

Mit Holz aus Märchler Wäldern

Das Wangner Fernwärmenetz wird mit Frischholz aus Märchler Wäldern betrieben. Hier fallen im Jahr rund 25 000 sm3 (Schüttkubikmeter) Frischholz an; für die Wärmegewinnung braucht Wangen derzeit rund 3500 sm3, die in Form von Holzschnitzeln angeliefert werden.

Stefan Grüter, Redaktion March24 & Höfe24