Die Schweiz steht im Halbfinal der WM in Helsinki. Gegen Estland kann sich das Team von David Jansson im Startdrittel mit drei Toren vorentscheidend absetzen und gewinnt am Ende klar 9:0. Heute folgt das Halbfinal.
Verteidiger treffen weiter
Nach einem eher zaghaften Beginn wurde in der 10.Minute eine Strafe gegen Estland gepfiffen. Für die Schweiz war es erst das zweite Powerplay an dieser WM. Jan Zaugg übernahm neu die Rolle als Spielmacher – und von dieser aus brachte er die Schweiz nach 22 Sekunden Überzahlspiel mit einem satten Weitschuss in Führung. Zweieinhalb Minuten später fasste sich Luca Graf ebenfalls ein Herz und zog ab. Und da die Schweizer trotz viel Ballbesitz weiter nur selten in den gegnerischen Slot kamen, fiel das 3:0 durch Tobias Heller erneut aus der Distanz. Das Spiel lief auch im zweiten Drittel ähnlich weiter, von den Esten war offensiv nur wenig zu sehen. Dann kassierte die Schweiz innert kurzer
Zeit zwei Strafen und musste sich in Unterzahl beweisen. 38 Sekunden konnten die Esten sogar mit fünf gegen drei Spielern angreifen. Goalie Pascal Meier zeigte ein paar guten Paraden. Nach 33 Minuten überraschte Jan Bürki den lettischen Torhüter in der nahen Ecke. Das 4:0 war Bürkis erster WM-Treffer überhaupt, dafür aber schon das dritte Tor eines Schweizer Verteidigers in diesem Spiel. Nach dem 5:0 durch Paolo Riedi ging die Schweiz mit einem komfortablen Vorsprung in die zweite Pause.
Erster Shutout für Pascal Meier
Im dritten Drittel traf Claudio Laely in der 43. Minute auf Zuspiel von Paolo Riedi mühelos zum 6:0. Nun liess der Widerstand der Esten nach, Riedi und Bischofberger erhöhten auf 8:0. Die Schweizer spielten weiter munter nach vorne, liessen aber die letzte Entschlossenheit und Präzision im Abschluss vermissen, bis Maurer in der 59. Minute nach einem weiteren Konter das 9:0 schoss. Bei diesem Resultat blieb es und so konnte Pascal Meier einen Shutout feiern – seinen ersten an einer WM seit dem Bronzespiel 2012 im Zürcher Hallenstadion beim 8:0 gegen Deutschland.