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Freizeit
10.12.2022
07.12.2022 18:27 Uhr

Advent, Advent, der Christbaum brennt

Achtung mit vertrockneten Tannenzweigen, heruntergebrannten Kerzen und brennbaren Deko-Elementen
Achtung mit vertrockneten Tannenzweigen, heruntergebrannten Kerzen und brennbaren Deko-Elementen Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung
In der Weihnachtszeit passieren besonders viele Brände. Wir haben für euch ein paar Tipps zusammengestellt, wie sich die Katastrophe vermeiden lässt.

Sei es der Weihnachtsbaum oder Adventsgestecke: Trockene Tannennadeln in Kombination mit den offenen Flammen von Kerzen bilden eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr. Die ätherischen Öle in den Tannennadeln sorgen dafür, dass sich ein solcher Brand explosionsartig ausbreiten kann. Bis zu 70 Brände pro Woche verzeichnen die kantonalen Gebäudeversicherungen in der Weihnachtszeit – ausgelöst durch Kerzen, wie die Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB) auf ihrer Website schreibt. Damit an Weihnachten der Hausrat nicht Opfer der Flammen wird, folgende Tipps der Profis auf einen Blick: 

1. Adventskränze und Gestecke immer auf stabilen und Feuerfesten Materialen platzieren. Dazu gehören beispielsweise Metall oder Keramik. Schnell ist eine Kerze umgekippt.

2. Stellt Kerzen nie in die Nähe von brennbaren Materialien wie Textilien, wie zum Beispiel Vorhänge, oder anderen Deko-Elementen.

3. Wenn es sich die Nähe zur Deko nicht vermeiden lässt, zum Beispiel am Christbaum oder auf dem Adventskranz: Kerzen nie zu tief hinunterbrennen lassen. Spätestens wenn sie nur noch zwei Finger von der Deko trennen, solltet ihr sie auslöschen und austauschen.

4. Auf dürren Adventskränzen oder Christbäumen solltet ihr keine Kerzen mehr anzünden. Einen Tannenbaum solltet ihr wässern. Stellt ihn in einen entsprechenden Ständer und giesst sie täglich. Oder ihr kauft den Baum erst kurz vor dem Weihnachtsfest.

5. Lasst Kerzen nie unbeaufsichtigt. Wenn Kinder oder Haustiere im Raum sind, unbedingt auf die Kerzen achten.

6. Haltet in der Nähe des Weihnachtsbaums immer einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit. Bei Adventskränzen ist eine Löschdecke empfehlenswert.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, steigt auf LED-Kerzen oder Lichterketten um. Aber Vorsicht, auch hier lauert Brandgefahr.

1. Lichterketten unbedingt auf defekte Birnen überprüfen.

2. Tauscht ihr defekte Birnen aus, sollte dies immer in der angegebenen Voltzahl geschehen. Höhere Voltzahlen überlasten das Kabel.

3. Das Kabel unbedingt auf Beschädigungen prüfen. Defekte Kabel nicht selber reparieren.

4. Auch Lichterketten sollten wenn möglich keinen Kontakt mit den Zweigen oder der Deko haben. Sie sollten so drapiert werden, dass sie gut belüftet werden. So entsteht keine Stauwärme. LEDs werden weniger heiss als herkömmliche Glühbirnen.

5. Auch eine elektrische Weihnachtsbeleuchtung nicht unbeaufsichtigt brennen lassen – auf keinen Fall brennen lassen und in die Ferien fahren.

6. Mehrere Steckleisten nicht zusammenhängen.

7. Steckdosen nicht überlasten.

Sollte es trotz aller Vorsichtsmassnahmen brennen: unbedingt die Feuerwehr (118) rufen und Menschen und Tiere in Sicherheit bringen.

Redaktion March 24 und Höfe 24