Manchmal wünscht man sich den Nebel zum Kuckuck, besonders wenn sich Nebeltag an Nebeltag reiht. Nicht so die Besucher der Weltausstellung in Dubai. Dort hat die Schweizer Delegation in ihrem Pavillon eine echte Schweizer Nebellandschaft hergestellt. «Wir wollten den Nebel als sinnliches emotionales Erlebnis zu den Leuten bringen», sagte Iwan Funk, Designer des Schweizer Pavillons zu Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). «Der Moment, wo man durchs Nebelmeer hochsteigt und dann die Berge sieht – das ist ein schöner, sinnlicher Moment.»
Besucherinnen und Besucher sind begeistert
Nicht nur der Erbauer der Anlage ist begeistert, sondern auch die Besucher. Ein Mann sagt: «Es ist fantastisch. Am Anfang kannst du vor lauter Nebel nichts sehen, dann der Moment des Aufklarens. Das ist ein schönes Erlebnis.» Eine Frau wiederum spürt etwas Besonderes: «Wenn du durch den Nebel gehst, spürst du, dass du in der Schweiz bist. Denn es ist kalt.»
Wie diese von der Wüstensonne Geplagten richtig erkannten, ist es in der Schweiz zur Nebelzeit am schönsten. March und Höfen sowie allen anderen Tourismus-Orten eröffnen sich ganz neue Chancen. Man könnte gezielt Werbung für den Winter machen. Wenn das Unterland «gedeckelt» ist, dann ist die feuchte Schweiz am besten erlebbar. Die Schweizer könnten den Wert ihrer Berge sogar noch steigern, indem sie in jedem Kanton einen Gipfel in Nebelhorn – ganz nach dem Vorbild in Bayern – umbenennen würden.