Vergangene Woche erlitten zwei Privat-Fahrzeuge von Kriminaltechnikern bei einem Brand vor dem Polizeistützpunkt unter der Autobahnbrücke in Schmerikon Totalschaden. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern. Wegen der starken Rauchentwicklung musste allerdings der Uznabergtunnel für eine für eine kurze Zeit gesperrt werden. Das Forensik-Team der Kantonspolizei ist sich nun sicher: Es war ein Brandanschlag und kein technischer Defekt an den Fahrzeugen, wie anfangs in Erwägung gezogen wurde – wie die Linth-Zeitung berichtete. Wie das Forensik-Team zum Schluss kam, dass es sich um Brandstiftung handelt, wollte Polizeisprecher Hanspeter Krüsi aus ermittlungstaktischen Gründen nicht näher erläutern. Die Chancen, dass die Täterschaft gefasst werde, sei durchaus intakt. Die Kantonspolizei St-Gallen konnte in den vergangenen zwei Jahren rund zwei Drittel der Fälle von Brandstiftungen aufklären.
Die Brandstiftung vor dem Schmerkner Stützpunkt sei in eine Zeit gefallen, in der das Polizeikorps aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ohnehin stark exponiert sei. Hanspeter Krüsi stellt aber gemäss Linth-Zeitung keine Zunahme von Drohungen gegen Polizeipersonal fest. Er hält sich bedeckt, ob es auch ohne Drohung bereits Hinweise auf eine mögliche Täterschaft gebe.