Die Hausbesuche beliefen sich auf 18 Prozent. Diese seien trotz Corona-Einschränkungen konstant geblieben. Gerade in Krisensituationen sei die "aufsuchende Beratungsarbeit" zentral, schrieb die Mütter- und Väterberatung (MVB).
Mit 41 Prozent fand die meisten Beratung jedoch in den Beratungsstellen selbst statt. In fünf Prozent der Fälle erfolgte der Austausch per SMS, E-Mail oder Chat.
Schwierige Situation für Familien
Die Pandemie bleibe für viele Familien mit kleinen Kindern sehr herausfordernd und führe auch zu Überforderung und Isolation. Die MVB habe die Familien 2020 deshalb noch vermehrt proaktiv kontaktiert, schreibt sie.
Insgesamt kontaktierte die MVB 86 Prozent der Familien aktiv und informierte über ihr Angebot. 57 Prozent der Familien nahmen im ersten Lebensjahr des Kindes mindestens eine Beratung in Anspruch. Die Beratungsstellen unterstützen mit ihrer Arbeit andere Dienste des Gesundheits- und Sozialsystems.
Zentrale Anlaufstelle
Mit ihrer Statistik 2020 liefert der Schweizerische Fachverband Mütter- und Väterberatung erstmals Zahlen und Fakten zum Angebot aus der ganzen Schweiz.
Für Familien mit Kinder bis zum fünften Geburtstag ist die MVB eine zentrale Anlaufstelle, ein niederschwelliges und flächendeckendes Angebot der frühkindlichen Gesundheitsförderung und Prävention. In den beratenen Familien lebten insgesamt 95'484 Kinder.