Was viele vermuteten und andere für gewiss hielten, ist einmal mehr schwarz auf weiss belegt: Eine neue Studie der Credit Suisse zeigt nicht nur, wie viel Geld den Schweizerinnen und Schweizern Ende Jahr theoretisch bleibt.
Sie zeigt auch, dass das frei verfügbare Einkommen der Schwyzerinnen und Schwyzer im nationalen Vergleich zwar hoch, aber dieser Betrag ausgerechnet in den steuergünstigen Ausserschwyzer Gemeinden bedeutend kleiner ist.
Wollerau auf letztem Platz
So hätte eine vierköpfige Musterfamilie in Riemenstalden pro Jahr über 62'000 Franken und damit am meisten Geld im Kanton für sich verfügbar. Die steuergünstige Gemeinde Wollerau jedoch liegt kantonal auf dem letzten Platz. Das frei verfügbare Einkommen beläuft sich da noch auf gut 40'000 Franken. Die tiefen Steuern werden durch die hohen Fixkosten -also mehr als zunichte gemacht.
So präsentiert sich die sonst übliche Einkommens-Rangliste wie auf den Kopf gestellt: Nach Riemenstalden an der Spitze folgen nämlich mit Unteriberg, Innerthal, Oberiberg, Muotathal und Illgau weitere Berggemeinden. Wollerau, Freienbach, Feusisberg, Küssnacht und Altendorf hingegen übernehmen für einmal die Schlusslichter.
Auch wenn Statistiken immer mit Vorsicht zu interpretieren sind, macht diese Studie klar: Tiefe Steuern helfen in erster Linie den Grossverdienern. Für Durchschnitts-Familien und Menschen mit kleinem Einkommen hingegen fallen die Lebenshaltungskosten viel stärker ins Gewicht.