Bubble Tea aus Einsiedeln
Sechs Schüler der Stiftsschule Einsiedeln gründeten im Herbst 2020 das Mini-Unternehmen Level Up Bubble-Cup. «Wir wollten ein Produkt anbieten, das Exotik und Regionalität verbindet », sagt der Wollerauer Cyrill Sidler, Stiftsschüler und CEO von Level Up Bubble-Cup. Zusammen mit fünf Mitschülern gründete er das Start-up im Rahmen des Kursfachs «Entrepreneurship ». «Wir hatten gehofft, an einigen Einsiedler Anlässen einen Stand zu betreiben oder mit einer Bar zusammenarbeiten zu können», erzählt Cyrill Sidler. Nun sei der Webshop bubblecup.ch zum Hauptverkaufskanal geworden. «Wir lassen uns jedoch nicht unterkriegen, sondern nehmen es als Chance», ergänzt er.
Falschmeldungen killen den Hype
Der eine Grund für die Warnung waren die Kügelchen gepaart mit der Art, wie man den Tee trinkt: Mit einem Strohhalm. Dabei gäbe es eine potentielle Verschluckungsgefahr, warnten damals Ärzte. Auch Medien berichteten von Zwischenfällen nach dem Trinken von Bubble Tea. Dabei seien aber besonders Kinder betroffen und für Erwachsene gäbe es keine erhöhte Gefahr von Verschluckung und deshalb gab es später Entwarnung.
Den Todesstoss gab es aber 2012 von einer falschen Studie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Die Forscher wollen in den Tapiokaperlen krebserregende Giftstoffe gefunden haben. Unter anderem Styrol und Acetophenon – Chemikalien, die als Rohstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen dienen. Der Aufschrei nach dieser Studie war gross und binnen eines Jahres verschwanden fast alle Bubble Tea Geschäfte. Später stellten sich die Ergebnisse der Studie als falsch heraus.