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Kanton
17.12.2020
17.12.2020 10:00 Uhr

Gastro-Branche brennt heute Abend

Heute Abend: Flammen machen auf die Nöte der Gastrobranche aufmerksam. (Bild: zvg)
Heute Abend: Flammen machen auf die Nöte der Gastrobranche aufmerksam. (Bild: zvg) Bild: zvg
Das Gastgewerbe leidet seit Beginn der Pandemie massiv unter den einschneidenden Massnahmen gegen die Corona-Pandemie. Die Krise dürfe nicht auf dem Rücken des Gastgewerbes ausgetragen werden.

Der Verband GastroSuisse ergreift heute Massnahmen, bevor dies der Bundesrat voraussichtlich morgen tut. «Die zweite Welle hat unser Land stark getroffen. Wir haben daher auch Verständnis, dass Massnahmen nötig sind. Die Gesundheit der Menschen liegt uns am Herzen und es ist tragisch, dass ­viele Menschen gestorben sind», heisst es in einer Mitteilung.

Die jüngsten Verschärfungen hätten die Hotellerie und Restauration enorm getroffen, weshalb heute Abend die ganze Branche zusammenstehen und eine nationale Manifestation durchführen soll.

Ein flammendes Zeichen setzen

Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, sind die Schweizer und auch Schwyzer Wirte und Hoteliers heute Abend von 17.30 bis 20.30 Uhr aufgerufen, ein Zeichen zu setzen.

An der Fassade, vor dem Betrieb oder hinter den Fenstern sollen möglichst gut sichtbare Symbole aufgestellt werden, etwa Finnen­kerzen, Feuer­schalen oder Lichter­ketten. Ab heute ist zudem das Plakat «Die Branche brennt!» zum herunterladen erhältlich. Alle anderen Lichter im Betrieb, zum Beispiel Reklame­schilder, sollen ausgeschaltet werden.

Konkurse verhindern

GastroSuisse betont, dass die Flammen und Feuer in der ganzen Schweiz ein Zeichen setzen sollen, dass die pandemische Lage und ihre gesundheitlichen Auswirkungen anerkannt werden, dass man am Leid jener, die Angehörige verloren haben, Anteil nimmt, dass man sich mit dem Schutzkonzept für die Sicherheit der Bevölkerung und für die Krisenbewältigung einsetzt, dass es aber in der Gastrobranche brenne und es dringend Massnahmen brauche, damit in ihrer Branche kein Flächenbrand von Konkursen entsteht und dass die Wirte den Bund auffordern, die Branche sofort, massiv und mit Bei­trägen à fonds perdu zu unterstützen.

Die Aktion soll coronakonform sein, Menschenansammlungen sollen vermieden sowie die Sperrstunde beachtet werden.

Patrizia Baumgartner, Redaktion March24 & Höfe24
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